Eine enge Entscheidung der Vereine
Motoball mit Saison-Aus
Motoball. Jetzt ist es beschlossen. In diesem Jahr wird es kein offizielles Spiel im deutschen Motoball geben. Die Saison 2020 wurde am Donnerstag vom Fachausschuss Motoball abgesagt.
Neustart wird im März 2021 sein. „Der DMSB sowie der ADAC hatten dem FA Motoball freie Hand in Bezug auf einen Start der Saison 2020 überlassen“, schildert der FA Vorsitzende Heiner Siebracht.
In einer internen Abstimmung unter den 14 Motoballvereinen der Bundesliga gab es nun allerdings ein Votum von 8:6-Stimmen für ein Aussetzen der Saison 2020. „Dieses Ergebnis und die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen und das Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober durch die Regierung sowie der Auskunft mehrerer Kommunen, dass es ohne Auflagen kein Motoballspiel in diesem Jahr mehr geben kann, lässt uns zu keinem anderen Entschluss kommen, als die Saison 2020 nicht zu starten“, bedauert Heiner Siebracht.
Vom Tisch ist damit auch die angedachte jahresübergreifende Saison. Die neue Saison soll Mitte/Ende März 2021 beginnen und wie gewohnt Ende Oktober mit dem Endspiel enden. Ob es allerdings im kommenden Frühjahr keine Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie mehr geben wird, ist noch völlig offen. Darum appelliert Siebracht eindringlich an die Vereine: „Die kommenden acht Monate bis zum Start der Saison 2021 werden sehr lang werden. Vorsitzende und Sportleiter haben nun die Aufgabe die Zeit so zu gestalten, dass jeder dabei bleibt - vor allem unsere Jugend. Ich hoffe zwar, dass es im März kommenden Jahres keine Auflagen mehr gibt. Wir sollten aber davon ausgehen, dass auch in 2021 ein Mindestabstand eingehalten werden sollte und Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen müssen. Deshalb wäre es wünschenswert, dass jeder Verein, passend zu den Auflagen der Kommune, ein Konzept dafür erarbeitet um es umzusetzen.“
Ganz ohne Motoball sollte das Jahr 2020 aber nicht beendet werden. Einige Vereine dürfen schon trainieren, andere warten noch auf die Freigabe der lokalen Behörden. Zudem regt Heiner Siebracht an, dass jeder Verein mit seiner Kommune und seinem Ordnungsamt bespricht, ob es zu Freundschaftsspielen oder Turnieren kommen darf. „Das muss aber direkt mit den Kommunen abgeklärt werden, um keine Strafen zu riskieren“, so der FA-Vorsitzende. „Es gilt jetzt nach vorne zu schauen und klaren Kopf zu behalten. Es ist wichtig, dass wir auch in der Motoball-freien Zeit für unseren Sport einstehen und gestärkt aus der Krise hervorgehen können.“
Autor:Jo Wagner |
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