Viele unverständliche Ballverluste beim 85:86 gegen die Nürnberg Falcons / Bildergalerie
PSK Lions: Knappe Karlsruher Niederlage gegen den Vizemeister
Karlsruhe. Daniel Norl hatte sogar den Sieg in den Händen: Wenige Augenblicke vor der Schlusssirene vergab Karlsruhes Topscorer an diesem Abend (16 Punkte) den letzten Wurf des Spiels, und so blieb es vor 1.015 Zuschauern bei der knappen Heimniederlage.
"20 Turnovers sind indiskutabel"
Ungläubiges Staunen nicht nur bei Coach Ivan Rudez aufgrund der eigenen Ballverluste über weite Strecken der Partie: Auch mancher Zuschauer rieb sich erstaunt die Augen, wenn wieder einmal ein Karlsruher Spieler ohne größere Not den Ball zum Gegner gespielt hatte. Allein 10 direkte Fastbreakpunkte waren laut Schätzung des Trainers das Resultat solcher Ballverluste, von denen sich die Lions insgesamt 20 leisteten. "20 Turnovers gegen ein junges Team wie Nürnberg sind indiskutabel", sagte Rudez denn auch nach dem Spiel.
Nach einem ausgeglichenen erstem Viertel (22:21) erspielten sich die Gäste bis zur Halbzeit einen 5-Punkte-Vorsprung (41:46), den sie eigentlich nie mehr hergaben (58:65 nach dem dritten Viertel) - bis zur Endphase. Hier nämlich waren die Lions mehrfach eng dran: 71:73, 77:79, 80:83 und schliesslich 85:86 plus letztem Wurf, ohne jedoch jeweils das Momentum nutzen zu können.
So leisteten sich die Löwen falsche oder überhastete Aktionen genau dann, wenn die Chance da war, selbst in Führung zu gehen.
"An mentalen Defiziten in entscheidenden Phasen gilt es ebenfalls zu arbeiten", so Rudez' nüchterne Analyse der Crunchtime.
Sicher hatte er dabei auch die unglückliche 2-Punkte Niederlage vom Mittwoch in Jena im Kopf, als seine Mannschaft bereits mit 74:70 geführt und dann einen 6:0 Lauf der Gastgeber zum Endstand zugelassen hatte. Er werde aufgrund der 3 verlorenen Spiele nicht in Panik verfallen, so Rudez weiter, genauso könne man in dieser ausgeglichenen Liga 3 Partien hintereinander gewinnen.
Optimismus ist angesagt: Wer mit einer fast völlig neu formierten Mannschaft trotz deutlicher aber prinzipiell abstellbarer Fehler den Sieg gegen den Vizemeister nur denkbar knapp verpasst, dem ist im weiteren Verlauf der Saison noch einiges zuzutrauen - wenn sich das Team immer mehr findet. Zumal ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich alle bisherigen Gegner oben festzusetzen scheinen, also nicht gerade die schwächsten waren.
Kommende Woche geht's für die Lions nun zu den Eisbären Bremerhaven, die vom Extrainer der Lions, Michael Mai, gecoacht werden. Das nächste Heimspiel steigt am Samstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr in der Europahalle gegen die Bayer Giants aus Leverkusen - und auch hierzu gibt's wieder Karten zu gewinnen! (wow)
Autor:Jo Wagner |
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