Verdiente Niederlage gegen abgeklärte Rostocker / Bildergalerie
Rückschlag für Karlsruher Lions: 79:94 Heimpleite
Karlsruhe. Nach solider erster Halbzeit brachen die PSK Lions in der zweiten Spielhäfte ein und warten nun seit über 70 Tagen auf einen Heimerfolg. 24:20 sowohl im ersten als auch im 2. Viertel - "Das wird heute was", dachten sich wohl die meisten der gut 1.000 Fans beim Pausenpfiff. Nach anfänglichen Problemen hatte sich das Löwenrudel nämlich schnell gefangen und verteidigte aggressiv und effektiv, und da sowohl Orlando Parker als auch die beiden Neuzugänge Brandon Conley und KC Ross-Miller in der Offensive verlässlich punkteten, stand nach den ersten 20 Minuten ein 8-Punkte Vorsprung auf der Anzeigetafel - 48:40. Wermutstropfen dabei: Die deutschen Positionen waren in Foultrouble, Niclas Sperber hatte bereits 3 und Daniel Norl sogar 4 persönliche Fouls angesammelt.
Was dann im dritten Viertel passierte, kommentierte Trainer Rudez so: "In der zweiten Halbzeit fiel unsere bis dahin intelligente Defensive in sich zusammen. Einige Spieler scheinen schon im Winterschlaf zu sein."
Die Abwehr der Lions agierte jetzt nicht mehr als Einheit und eröffnete den Rostockern neben freien Würfen so viele Räume, dass regelmässig in höchster Not gefoult werden musste. Hinzu kam, dass die Schiedsrichter phasenweise erstaunlich selten auf unsportliche Aktionen seitens der Seawolves erkannten: 41 Freiwürfe erhielten die Hanseaten insgesamt zugesprochen, die Löwen lediglich 18. So ging das dritte Viertel mit 8:27 verloren - Spielstand 56:67. Im letzten Abschnitt setzte sich der Trend leider fort - Sperber, Norl und Parker auf Seiten der Karlsruher mussten das Feld mit jeweils 5 Fouls vorzeitig verlassen. Der Rest des Teams konnte das Ruder nicht mehr herumreissen, zumal der dritte starke Neuzugang der Lions, Bryan Coleman, nach seiner Trainingsverletzung, die er sich unter der Woche zugezogen hatte, schmerzlich vermisst wurde. Am Ende stand der letztendlich drchaus verdiente 94:79 Auswärtssieg der über 40 Minuten konstanteren und abgeklärteren Gäste von der Ostsee fest, denen Lionscoach Rudez "eine viel höhere Qualität, als es die Tabelle momentan zeigt", attestierte. wow
Bereits am Mittwoch, den 11. Dezember, findet die "Megawoche" (Rudez) um 19.30 Uhr in der Europahalle ihre Fortsetzung. Gegner werden die MLP Academics Heidelberg sein. Am kommenden Samstag geht's dann für die Karlsruher nach Chemnitz zu den Niners.
Autor:Jo Wagner |
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