Helfer dürfen einreisen / Flugkapazitäten für Sonderflüge
Erntehelferflug landet auf dem "Baden-Airport"
Region. Erdbeer-, Rhabarber- oder Spargelernte: Aufgrund von Einreisebeschränkungen, die im Rahmen der Corona-Pandemie erlassen wurden, fehlen Landwirten in Deutschland mehrere zehntausend Saisonarbeiter. "TUIfly" startet nun zu den ersten sechs Sonderflügen aus Rumänien, nachdem die Bundesregierung die Einreise von Erntehelfern unter Auflagen und ausschließlich auf dem Luftweg genehmigt hat. Den Auftakt macht heute ein Flug von Cluj-Napoca nach Düsseldorf, weitere Flüge aus Cluj-Napoca und Lasi nach Berlin und Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) sind schon geplant.
Alleine am heutigen Donnerstag sind - von verschiedenen Fluglinien - bislang sieben Maschinen auf dem "FKB" angekommen. Die "Reisenden" erwartet der übliche Einreise-Check - plus ein Gesundheitscheck durch medizinisches Personal. Immerhin ist ja bekannt, wer im Flieger sitzt, denn die Arbeitgeber aus der Region haben ihre Helfer vorab anmelden müssen! Dann gelten 14 Tage lang strenge Auflagen für die Erntehelfer; unter anderem dürfen sie ihren Betrieb nicht verlassen, arbeiten getrennt von den übrigen Beschäftigten.
Andere Art der Sonderflüge
„Nachdem wir zehntausende TUI-Gäste in den letzten Wochen in die Heimat geflogen haben, starten wir nun mit einer neuen Form von Sonderflügen", so "TUIfly"-Geschäftsführer Oliver Lackmann: "Der Bedarf an Saisonarbeitern für die Landwirtschaft ist sehr hoch, sodass die Bundesregierung für April und Mai jeweils 40.000 Erntehelfer nach Deutschland einreisen lässt."
Auch "TUIfly" engagiert sich: In diesen Tagen werden die ersten 1.000 Erntehelfer nach Deutschland geflogen. "Wir halten auch in den kommenden Wochen bis zu vier Flugzeuge bereit, um weitere Sonderflüge durchzuführen und somit die Ernte und letztlich die Versorgung mit heimischem Obst und Gemüse sicherzustellen,“ so Lackmann: Zuvor hatte "TUIfly" die bislang größte Rückholaktion durchgeführt, als das Coronavirus das öffentliche Leben in Europa zum Stillstand brachte.
An Bord von mehr als 350 Flügen konnten so rund 70.000 Urlaubsgäste, unter anderem aus Spanien (Kanarische Inseln und Balearen), Portugal und von den Kapverdischen Inseln zurück nach Deutschland fliegen. Darüber hinaus ist "TUI fly" mehrfach für das Auswärtige Amt gestartet, um Reisende aus Ägypten und Marokko zurück in die Bundesrepublik zu bringen.
Autor:Jo Wagner |
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