Kunstprojekt „Genesis“ von Markus Lüpertz für den Karlsruher Untergrund / Wirtschaft engagiert sich
Karlsruher Kombilösung als Kunstmeile
Karlsruhe. Es soll ein nachträgliches Geschenk zum 300. Stadtgeburtstag werden. Ein Projekt der Nachhaltigkeit, möglichst für Generationen. Eine Idee, die im Wortsinn auf die Schiene gesetzt wird - die U-Bahn als Träger eines hochkarätigen Gesamtkunstwerkes. Das Lichtprojekt des Lichtkünstlers Ingo Maurer aus München, mit dem Highlight der dreifarbigen Schatten, fügt sich harmonisch ein in die sieben vom "Architekturbüro Allmann, Sattler, Wappner" aus München als hell-weiße Kathedralen gestalteten Haltestellen der U-Bahn.
Kunst, Verkehrsinfrastruktur und Fahrgäste
Diese Symbiose aus Baukörper und Kunst soll eine umfassende Installation des renommierten Künstlers Markus Lüpertz wie eine Klammer vervollständigen und verbinden. Verteilt auf alle Haltestellen, beidseitig längs der Stationswände entsteht eine Art dreidimensionale Beziehung zwischen Kunst, Verkehrsinfrastruktur und Fahrgästen. Karlsruhe würde mit dieser Kunst- und Kulturmeile einen wertvollen kulturellen Beitrag leisten, einer, der die Stadt in der Region, in Baden-Württemberg, in Deutschland und europaweit in den Fokus rückt, so die Initaitoren.
Unternehmen bringen sich ein
Zuerst der Stadtgeburtstag 2015. Dann der eigene 75. Geburtstag im Jahre 2016. Dazu eine lange, enge Verbundenheit zu Karlsruhe. Drei Gründe, die Markus Lüpertz dazu bewogen haben, die Anfrage von Oberbürgermeister Frank Mentrup nach einem Kunstwerk in der U-Bahn positiv aufzunehmen. Viel Wirkung, bleibende Eindrücke – und das bei keinerlei Aufwand für die Stadt. Die Kosten der Majolika, die Aufwandsentschädigung für den Künstler, die Anbringung und für ein Buch über die Entstehung des Werkes, ergänzt um die Kunst- und Kulturinstitutionen der Stadt, werden von Spendern, Sponsoren und Bürgern erbracht - dabei sind auch etliche Unternehmen der Region. Zunächst hat der Gemeinderat von Karlsruhe beschlossen, dass das Gesamtkunstwerk sechs Jahre verbleiben soll.
Installation zur Eröffnung
Die Installation der Kunstwerke und die Präsentation sind mit der Fertigstellung und offiziellen Eröffnung der U-Bahn geplant. Die Architekten wollen mit der schlichten weißen Gestaltung Ruhezonen schaffen. Diese werden nach deren Idee die Wirkung von Kathedralen entfalten. Werbung sollte eigentlich gar nicht vorkommen. Die Kunstwerke ersetzen je Haltestelle zwei Werbetafeln und regen eher zur Besinnung und zum Nachdenken an, ganz im Sinne der Architekten. (ps/jow)
Kommende Woche wird das "Wochenblatt" weiter darüber berichten, denn dann informieren die Initaitoren über den aktuellen Stand der Dinge, www.karlsruhe-kunst-erfahren.de
Autor:Jo Wagner |
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