Dezember 2021: Arbeitsmarkt Karlsruhe-Rastatt
Weniger Arbeitslose
Karlsruhe. Der Arbeitsmarkt in der Region Karlsruhe-Rastatt zeigt sich auch zum Jahresende von seiner robusten Seite. So gab es im Dezember einen geringfügigen Rückgang der Arbeitslosigkeit, der sich jedoch nicht auf die unveränderte Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent auswirkt, teilt die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt mit.
Im abgelaufenen Jahr konnten viele Menschen, die durch die Corona-Pandemie ihre Arbeit verloren haben, eine neue Beschäftigung aufnehmen. So gab es im Dezember 19 Prozent weniger Arbeitslose als im Vorjahresmonat. Allerdings ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen coronabedingt deutlich gestiegen. Waren im Jahresmittel 2019 4.153 Menschen ein Jahr und länger arbeitslos, so waren es 2021 bereits 7.188 Personen.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk Karlsruhe-Rastatt
Im Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 20.172 Menschen ohne Arbeit, 4.743 weniger als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,4 Prozent und somit 0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau.
5.021 Menschen konnten im Dezember aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich 5.202 Frauen und Männer neu arbeitslos melden. Zum Jahresende haben Personalverantwortliche in den Unternehmen dem Arbeitgeberservice im vergangenen Monat 2.324 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das derzeitige Gesamtangebot liegt bei 9.498 offenen Stellen.
„Erfreulicherweise setzt sich der Positivtrend auf dem Arbeitsmarkt trotz des Pandemiegeschehens auch im Dezember fort. Allerdings müssen wir abwarten, ob sich die aktuellen Entwicklungen und Einschränkungen der letzten Wochen noch auf den Arbeitsmarkt auswirken werden", sagte der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt Ingo Zenkner. Dies werde sich im Januar zeigen, wenn sich der Jahreswechsel in den Statistiken widerspiegelt. Zuletzt nahmen die konjunkturellen Risiken wieder zu, die sich in einer erhöhten Nachfrage nach Kurzarbeit niederschlugen, so Zenkner. „Mich stimmt für das nächste Jahr optimistisch, dass es trotz deutlich geringerer Dynamik als in den Vorkrisenjahren, eine solch positive Entwicklung gegeben hat", sagte der Vorsitzende der Arbeitsagentur. Und auch die hohe Einstellungsbereitschaft der Unternehmen zeige, wie robust unser Arbeitsmarkt ist. "Zwar nähern wir uns kontinuierlich dem Vorkrisenniveau an, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte Zenkner, "ein Hauptaugenmerk liegt vor allem bei der Bekämpfung der stark gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit.“ rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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