Einbruchslage im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden
Einbruchsdelikte in der dunklen Jahreszeit

Foto: Polizei Rheinland Pfalz

Kirchheimbolanden. Besonders in der "dunklen Jahreszeit", welche sich von Ende Oktober bis in den März erstreckt, ereignen sich im Vergleich zu den übrigen Monaten deutlich mehr Einbrüche. Das bedeutet nicht, dass in den anderen Monaten keine Eigentumsdelikte begangen werden, sondern lediglich, dass in der "dunklen Jahreszeit" höhere Fallzahlen zu verzeichnen sind.

Das Deliktfeld Wohnungseinbruch stellt für die Betroffenen immer ein einschneidendes Erlebnis dar. Auch wenn objektiv betrachtet in erster Linie materielle Schäden entstehen, bedeutet ein Einbruch für den Betroffenen einen enormen Eingriff in seine Privatsphäre und geht mit einem sinkenden Sicherheitsgefühl in seinem Eigenheim einher. Die Angst, Betroffener zu werden, ist bei fast allen Menschen vorhanden. Um Unwissenheit und daraus resultierende Ängste zu nehmen, wenden wir uns nachfolgend mit einigen Fakten und Informationen an die Öffentlichkeit. Weiterhin zielt dieser Artikel darauf ab, bei verdächtigen Wahrnehmungen möglichst viele Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. Scheuen sie sich also nicht, der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden diesbezüglich mögliche Auffälligkeiten zu melden.

Nachfolgend wird das derzeitige Lagebild der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden von Oktober 2018 bis Mitte Januar 2019 dargestellt. Die Gesamteinbruchslage zählt derzeit 37 Fälle mit einem Gesamtschaden von ca. 205 000 Euro. In der nachfolgenden Darstellung wird zwischen Wohnungseinbrüchen (Gesamtschäden circa 50 000 Euro) und Einbrüchen in andere Objekte wie Einrichtungen, Firmen etc, (Gesamtschäden circa 155 000 Euro) unterschieden.

In dem benannten Zeitraum verzeichnet die Polizeiinspektion Kirchheimbolanden 26 Einbrüche in Häuser und Wohnungen, welche sich wie folgt auf die einzelnen Städte/Ortsgemeinden verteilen:

Kirchheimbolanden: 5 Eisenberg: 4 Ramsen: 1 Weitersweiler: 4 Orbis: 3 Albisheim: 2 Morschhein: 2 Gauersheim: 1 Ilbesheim: 1 Stetten: 1 Lautersheim: 1 Marnheim: 1

Die Tatzeiten beginnen in den überwiegenden Fällen in den Nachmittagsstunden und erstrecken sich bis in die späten Abendstunden. Von den 26 Fällen wurde in 19 Fällen Diebesgut in Form von Bargeld und Wertgegenständen erbeutet. In 7 Fällen scheiterten die Täter bei der Tatausführung und es blieb bei einem versuchten Einbruch. Neben Urlauben, reicht den Einbrechern auch schon eine kurzzeitige Abwesenheit der Bewohner aus, zum Beispiel ein Einkauf, um die Häuser zu plündern. Der Einstieg in die Objekte gestaltet sich unterschiedlich, wobei meist Fenster oder Türen aufgehebelt werden. In wenigen Fällen wurden auch Fenstergitter entfernt und Scheiben eingeschlagen. eine Übersicht haben wir auf einer Karte dargestellt, die leider nicht hochgeladen werden kann.

Neben den sogenannten "Wohnungseinbrüchen" erfasst die Statistik auch Einbrüche in Firmen, Warenhäuser, öffentliche Einrichtungen und andere nicht dauerhaft bewohnte Objekte. In diesem Bereich zählt die Polizeiinspektion Kirchheimbolanden im Zeitraum von Oktober bis Mitte Januar 11 Fälle.

Die 11 Fälle verteilen sich auf Kindergarten, Grundschule, Gemeindehalle, Gaststätten/Imbisse, Firmen und Warenhäuser. Von den 11 Fällen wurde in 7 Fällen Diebesgut erbeutet. In 4 Fällen blieb es beim Versuch. Die Verteilung auf die einzelnen Städte/Ortsgemeinden sieht wie folgt aus: Eisenberg: 3 Göllheim: 1 Kirchheimbolanden: 4 Kriegsfeld: 3 Die beigefügte Karte zeigt die grafische Verteilung (blaue Punkte) der Einbrüche in Einrichtungen, Firmen, Geschäfte, Gaststätten:

Um sich effektiv gegen "ungebetene Besucher" zu schützen, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden sollten: Achten Sie immer darauf, dass alle Fenster beim Verlassen des Hauses geschlossen sind. Dies gilt auch für höher gelegene Fenster, Balkon- und Terrassentüren Verschließen Sie, auch bei nur kurzzeitigem Verlassen des Hauses, die Haustür. Eine zugezogene Haustür stellt keine Einbruchssicherung dar Ziehen Sie an Türen, welche mit Glaseinsätzen versehen sind, die Schlüssel aus dem Schließzylinder. Ein steckender Schlüssel ermöglicht einem Einbrecher durch Einschlagen von Glaseinsätzen die Möglichkeit die Tür von innen aufzuschließen Lassen Sie alle vorhandenen Rollläden hinunter, auch in höher gelegenen Etagen und sichern sie diese zusätzlich gegen Hochschieben. Sollten sie in Urlaub sein, so lassen sie die Rollläden nicht permanent geschlossen, beauftragen sie einen Vertrauten die Rolllädenstellungen zu verändern, damit ihr Haus bewohnt aussieht. Bei elektrischen Rollläden kann eine Zeitschaltuhr genutzt werden Nutzen Sie auch Zeitschaltuhren und Sensoren mit Bewegungsmeldern für die Beleuchtung im Haus oder der Wohnung Achten Sie darauf, dass ihr Briefkasten in ihrer Abwesenheit regelmäßig geleert wird Lassen Sie nicht jeden an Ihren Urlaubsaufenthalten in sozialen Medien oder auf Anrufbeantwortern teilhaben, auch Einbrecher haben daran Interesse Informieren Sie ihre Nachbarn über Ihre Abwesenheit, damit diese auf Ihr/e Wohnung/Haus achten Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie umgehend den Schließzylinder aus Seien Sie auch selbst stets wachsam und teilen verdächtige Beobachtungen umgehend der Polizei mit Neben den empfohlenen Schutzmaßnahmen bietet die Polizei auch kostenlose Einbruchsberatungen an. Nach vorheriger Terminabsprache besuchen wir Sie zuhause und prüfen die Schwachstellen an Ihrem Anwesen.

Wenden Sie sich hierfür an:
Polizeipräsidium Mainz Zentrale Prävention Sachbereich 15 Telefon: 06131/65-3390 Email: beratungszentrum.mainz@polizei.rlp.de Internet: https://s.rlp.de/PnO

Verdächtige Beobachtungen können jederzeit gemeldet werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an:
Polizeiinspektion Kirchheimbolanden Vorstadt 48 67292 Kirchheimbolanden Tel: 06352-9110 pikirchheimbolanden@polizei.rlp.de. ps

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Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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