Altglas-Entsorgung: Wie die Verwaltung Lösungen herbeiführt
Donnersbergkreis. Altglas im Donnersbergkreis wird seit Anfang Januar in Altglascontainern entsorgt. Glassäcke werden nicht mehr am Anwesen abgeholt.
Abteilungsleiter Reiner Bauer: „Die Container werden schon sehr rege genutzt. Es ist sehr erfreulich, dass das System von einer großen Mehrheit der Bevölkerung auch angenommen wird. Die Mengen der letzten Tage haben allerdings in vielen Orten zu überfüllten Containern geführt. Das war sicher der Grund dafür, dass Glas vor den Containern abgestellt wurde.“
An den besonders überlasteten Standorten werden nun kurzfristig weitere Kapazitäten ausgewiesen beziehungsweise der Entleerungstakt angepasst. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass die angefallene Menge zu Jahresbeginn durch die Feiertage und durch die Systemumstellung besonders hoch war.
Reiner Bauer: „Wir sind sicher, dass wir das Phänomen der überfüllten Container, das wir nach den ersten Tagen der Systemumstellung teilweise hatten, in den Griff bekommen.“
Die Abfallwirtschaft bittet, vom Abstellen von Glas vor oder neben den Containern abzusehen. Bei Erreichen der Kapazitätsgrenze kann gerne die auf dem Container aufgebrachte Telefonnummer angerufen werden kann. Dann wird die turnusmäßige Leerung durch die Firma Becker in Mehlingen vorgezogen.
Für Fragen zur Abfallwirtschaft steht die Kreisverwaltung gerne zur Verfügung. Bauer ergänzt: „Wir laden mit der Systemumstellung auch ein, ein Teil einer nachhaltigen, lebenswerten und zukunftsorientierten Region zu sein. Jeder und jede hat es mit in der Hand:
die Abfälle so zu trennen, dass diese zu einem hohen Teil wiederverwertet werden können (was bei Glas mit den Containern viel besser möglich ist)
die Infrastruktur so zu nutzen, dass Sie dauerhaft und ohne unnötigen Aufwand funktioniert.
zur Schonung von Ressourcen beizutragen
die Allgemeinheit (und damit auch sich selbst) von unnötigen Kosten zu verschonen.“
Abschließend möchten wir nochmals die Gründe für die Umstellung vom Glassack auf Container erläutern: Die Sammlung mit Containern ermöglicht eine farbliche Trennung und erhöht die Wiederverwertungsmöglichkeit von Glas damit sehr deutlich. Zudem wird Plastikmüll vermieden, da keine Plastiksäcke mehr benötigt werden. Auch aus Gründen der Arbeitssicherheit war die Glassammlung kein zukunftsträchtiges System mehr. Das dürfte sicher auch erklären, weshalb der weit überwiegende Teil der Regionen schon seit vielen Jahren die Sammlung mit Containern durchführt.
In Abstimmung mit dem Dualen System Deutschland (DSD), welches originär für die Sammlung von Glas zuständig ist, wurde daher auch im Donnersbergkreis die Neuausrichtung der Glassammlung vorgenommen.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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