Engagement für eine Dorfgemeinschaft
Bürger gründen Bürgerstiftung
Bolanden. In Bolanden haben Bürgerinnen und Bürger nach fast 10 Monaten Vorbereitung die Bürgerstiftung Bolanden gegründet. Unter Mithilfe und in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Pfalz haben sich in Bolanden in nur wenigen Wochen mehr als 100 Menschen gefunden, die gemeinsam das Stiftungskapital aufgebracht haben - immerhin mehr als 25.000 Euro. Die Mindestsumme waren 100 Euro pro Gründungsmitglied.
Alle diese Spender sind nun Stiftungsgründer und viele von ihnen haben am 8. April in der Werner von Bolanden Halle den Gründungsvertrag unterschrieben. Moderiert wurde die Veranstaltung von Heiner Butz, einem der Mit-Initiatoren und von Frau Steinmetz von der Bürgerstiftung Pfalz. Sie war schon vorher den Bolanderinnen und Bolandern beratend zur Seite gestanden. An diesem Abend wurden dann von den Gründerinnen und Gründern das Kuratorium und der Vorstand der Stiftung gewählt und auch die Satzung verabschiedet. Ein Beispiel für ein mögliches Projekt stellte Markus Schlimmer vor: Eine Kombination aus Waldspielplatz und einer Begegnungsstätte der Generationen. Eine Idee, die großen Anklang fand und bei der die Bürgerstiftung Pfalz schon Mithilfe bei der Realisierung signalisiert hat. Auf Plakatwänden konnten auch weitere Ideen eingegeben werden.
Eine Bürgerstiftung ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung. Sie engagiert sich in diesem Fall für die Gemeinschaft in Bolanden, auf dem Weierhof und dem Bolanderhof.
Sie ist wirtschaftlich und politisch unabhängig und möglichst breit verankert in der Dorfgemeinschaft. Mit über 100 Stifterinnen und Stiftern scheint diese Voraussetzung durchaus erfüllt zu sein.
Nun nehmen in dieser Woche Vorstand und Kuratorium ihre Arbeit für die Bürgerstiftung Bolanden auf und gehen so den letzten formalen Schritt. Noch lebenswerter soll Bolanden werden. So mancher und so manche wird mit einem Lächeln fragen: Geht das denn noch? Aber die rege Teilnahme an den Vorbereitungen und auch an der Gründungsveranstaltung selbst, zeigt schon: Da geht noch was! jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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