Coronavirus Donnersbergkreis: Kommunale Impfstelle schließt zum Jahresende

Corona-Impfung | Foto: Gisela Böhmer

Donnersbergkreis.  Nach der neuen Impfverordnung der Bundesregierung und dem Rückzug des Bundes aus der Ko-Finanzierung der Impfzentren sowie der Entscheidung des Landes Rheinland-Pfalz, zum Jahresende alle Corona-Impfzentren zu schließen, wird auch der Donnersbergkreis seine kommunale Impfstelle in der Morschheimer Straße 8 in Kirchheimbolanden zum neuen Jahr nicht mehr öffnen. Im Dezember werden bereits die Öffnungszeiten reduziert. Am 9. Dezember wird es einen weiteren Familien-Impftag geben.
Vom 9. Dezember 2021 an hat der Donnersbergkreis in Kooperation mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zunächst im Festhaus in Winnweiler an festen Öffnungstagen Impfangebote für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Zum 5. April diesen Jahres wurde dann nach einem Umzug die kommunale Impfstelle in den Räumen der ehemaligen Torpedo-Garage in Kirchheimbolanden eröffnet. Grund hierfür war die deutlich zurückgegangene Nachfrage nach Impfungen, weswegen auch keine Räumlich-keiten in dieser Größenordnung mehr benötigt wurden, und die Anbindung der Impfstelle an das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises – das wiederum seine Räumlichkeiten direkt gegenüber hat.
Wurden in Winnweiler mehr als 12.400 Impfungen verabreicht, so nahmen in der Morschheimer Straße in Kirchheimbolanden bislang über 1550 Personen das Angebot wahr. Am Dienstag, 27. Dezember, wird die kommunale Impfstelle in der Kreisstadt nun letztmals regulär geöffnet haben. „Die Bundesregierung hat entschieden, aus der Co-Finanzierung der Impfzentren auszusteigen. Auch das Land wird zum Jahresende seine Impfzentren schließen. Für uns als Kreis ist es ohne eine Finanzierung, wie das bislang der Fall war, nicht möglich, selbst weiterhin eine solche Einrichtung zu betrieben. Ehrlicherweise müssen wir aber auch sagen, dass die Nachfrage in den vergangenen Monaten ganz stark zurückgegangen ist“, sagt Landrat Rainer Guth.
Das unterstreicht auch Eva Hoffmann, die Leiterin der Abteilung Recht, Gesundheit und Ausländerbehörde: „Wir hatten Öffnungstage, an denen kaum mehr als zehn Personen da waren.“ Sie ist – wie auch Landrat Guth – dankbar für das Engagement des Personals, das weit über den Betrieb an den eigentlichen Öffnungstagen hinaus ging, auch in verschiedenen Einrichtungen wurde geimpft. „Was hier in einem Jahr geleistet wurde, ist mehr als beeindruckend. Ich kann vor allen, die daran beteiligt waren, nur den Hut ziehen. Das gilt selbstverständlich auch für die an vielen verschiedenen Orten von Seiten der Verbandsgemeinden, dem Kreis und Weiteren organisierten Impftage“, betont der Landrat – und erinnert daran, dass dies bereits die zweite Phase ist, in der im Kreis ein Impfzentrum betrieben wird. Vom 7. Januar bis 24. September 2021 war in der Kirchheimbolander Stadthalle an der Orangerie ein Impfzentrum eingerichtet. Mehr als 48.300 Personen hat-ten dort in diesem Zeitraum eine Impfung erhalten.
Nun ist vorgesehen, dass der Impfbedarf im Wesentlichen von den Hausarztpraxen abgedeckt wird. Die kommunale Impfstelle des Donnersbergkreises in Kirchheimbolanden wird ihre Öffnungszeiten ab Dezember reduzieren und nur noch dienstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet haben. In dieser Woche hat die kommunale Impfstelle aufgrund einer internen Veranstaltung nicht am Freitag, sondern am Donnerstag, 24. November, von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Impfungen sind in der kommunalen Impfstelle des Donnersbergkreises ohne Termin möglich. Bürgerinnen und Bürger, die das Angebot lieber mit Termin wahrnehmen möchten, können sich über das Portal des Landes unter www.impftermin.rlp.de oder die Info-Hotline des Landes unter Telefon 0800 / 57 58 100 (die Hotline ist Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9 bis 16 Uhr erreichbar) anmelden.
In der Impfstelle in Kirchheimbolanden können Personen ab zwölf Jahren Erst- und Zweitimpfungen sowie Booster-Impfungen zur Auffrischung des Impfschutzes erhalten. Bei der Impfung von Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 15 Jahren ist das Einverständnis des Impflings nötig sowie die Begleitung von mindestens einer sorgeberechtigten Person. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren können mit einer schriftlichen Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten das Impfangebot wahrnehmen. Wichtig ist es, den Personalausweis und möglichst den Impfpass mitzubringen.
Familien-Impftag am 9. Dezember Am Freitag, 9. Dezember, gibt es von 10 bis 15 Uhr in der kommunalen Impfstelle des Donnersbergkreises in der Morschheimer Straße 8 in Kirchheimbolanden nochmals einen weiteren Familien-Impftag. Hier können Kinder zwischen fünf und elf Jahren sowie die Familienangehörigen Impfungen erhalten. Die Kinder müssen von einem Elternteil begleitet werden, Impfpass und Lichtbildausweis sind mitzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Wir möchten uns bereits heute bei allen Personen bedanken, die das Angebot der kommunalen Impfstelle wahrgenommen haben. Unser Ziel war es stets, hier ein gutes Ange-bot zu schaffen, Abläufe möglichst optimal zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern die Angst vor einer Impfung zu nehmen. Ebenso gilt unser großer Dank allen, die mitgeholfen haben und auch in Zukunft mithelfen werden, dass es Impfangebote rund um die höchste Erhebung der Pfalz gibt“, betonen Eva Hoffmann sowie Landrat Guth.
Info Weitere Informationen zur kommunalen Impfstelle in der Morschheimer Straße 8 in Kirchheimbolanden finden Sie unter www.donnersberg.de. (Kreisverwaltung Donnersbergkreis) 

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Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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