Ein Schreitvogel mit schlanker Gestalt
Der Graureiher
Pollichia. Der Graureiher ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel und ist neben dem Storch der zweitgrößte einheimische Vogel. Er ist sehr anpassungsfähig und besucht liebend gern auch die Weiher in den Hausgärten. Dort reizen ihn die Goldfische. Ganz langsam und vorsichtig schleicht er sich an, den Blick scharf auf die Fische gerichtet. Dabei hat er im Warten eine Engelsgeduld. Doch leider ist der Teich diesmal gut gesichert, so dass er nicht näher kommen kann. Obwohl er nicht so leicht aufgibt, muss er es schließlich einsehen, mit seinen scharfen Augen hat er den Draht genau gesehen..
Graureiher brüten und leben in Kolonien, sind aber bei der Futtersuche Einzelgänger. Sie lauern ihrer Beute auf und stoßen blitzschnell mit ihrem dolchartigen Schnabel zu. Oftmals sieht man die Vögel auch auf Feldern oder Wiesen stehen, um Mäuse zu jagen.
Wie alle Schreitvögel ist der Graureiher von schlanker Gestalt, besitzt einen langen Hals sowie lange Beine. Er erreicht eine Körperlänge von etwa einem Meter und bringt ein Gewicht von maximal zwei Kilogramm auf die Waage. Seine Flügelspannweite beträgt 155 bis 175 Zentimeter. Er kann ein Alter von 20 bis 35 Jahren erreichen. Der Graureiher fliegt mit langsamen Flügelschlägen und bis auf die Schultern zurückgezogenem Kopf. Der Hals ist dabei s-förmig gekrümmt (im Gegensatz zu Störchen und Kranichen). Die Beine streckt er während des Flugs waagerecht nach hinten.
Die Brutzeit des Graureihers erstreckt sich von März bis Juni. Das Weibchen legt in das Nest, das sich hoch oben in einem Baum befindet, vier oder fünf Eier. Aus diesen schlüpfen die Jungvögel nach etwa 25 Tagen, anschließend werden sie zwei Wochen gehudert und sind danach auf sich allein gestellt./ruf
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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