Eine goldglänzende Schönheit
Der Rosenkäfer
Pollichia. Der Rosenkäfer oder Goldglänzender Rosenkäfer gehört zur Familie der Blatthornkäfer und zählt bei uns zu den geschützten Arten. Er ist eng verwandt mit dem Mai- und dem Junikäfer, seine Larven richten jedoch keinen Schaden an den Wurzeln von Pflanzen an. Sie sind vielmehr er-wünscht, da sie im Komposthaufen einen wertvollen Beitrag zur Humusbildung leisten. Die Entwicklung vom Ei, zu den weißen, gekrümmten Enger-lingen, die man vielfach im Komposthaufen vorfindet, zur Puppe bis hin zum fertigen Käfer dauert etwa zwei Jahre.
Von April bis September kann der Rosenkäfer beobachtet werden. Er sitzt dann mit Ausdauer oft stundenlang auf Blüten, besonders gern auf Weißdorn, Holunder und Rosen, und genießt den Blütenpollen. Manch-mal knabbert er auch an den Blütenblättern, der Fraß hält sich jedoch in Grenzen. Man sollte ihn deshalb auf keinen Fall bekämpfen, sondern sich nur an seiner goldglänzenden Schönheit erfreuen. Den Ägyptern war ein anderer Blatthornkäfer, der schwarz gefärbte Pillendreher oder Skarabäus als Glücksbringer heilig. In Natura fehlte ihm aber der Glanz des Rosenkäfers. Seine Nachbildung als Amulett wurde jedoch ebenso glanzvoll gestaltet.ruf
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.