Neumayerschule Kirchheimbolanden
Erste Weinlese im schuleigenen Weinberg
Kirchheimbolanden. Einen mal ganz anderen Wandertag machte die 7c der Neumayerschule in Kirchheimbolanden am vergangenen Mittwoch. Fast 200 Kilogramm Trauben erntete die Klasse mit Klassenlehrerin Kathrin Poetsch im schuleigenen Weinberg unterhalb des Ehrenmals im Zellertal.
Zwischen 86 und 94 Oechsle brachten die verschiedenen Traubensorten, eine gute Süße für den erwünschten Traubensaft. Vom Stock in den Eimer, in die Bütt, auf den Hänger und dann ab in die Schule – viele Beteiligte sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
So stellte Tim Ochßner aus Harxheim seine komplette private Ausstattung zum Pressen des Weins in der Schule zur Verfügung. Während sich die Schulklasse noch auf dem Rückweg vom Wingert zur Schule befand, baute auf dem Schulhof schon der Wahlpflichtbereich Hauswirtschaft die Presse auf.
Viele Schülerhände „matschten“ dann die Trauben zu Maische, befüllten die Presse und füllten den Traubensaft in den Absenkbehälter. Nebenbei wurde auch eine Korbflasche für das Kollegium mit Hefe angesetzt.
Am Folgetag kamen dann am „Safttag“ alle Schülerinnen und Schüler der Schule in den Genuss des Traubensafts. Klassenweise erklärte Frau Klemme-Schlink den Kindern die Schritte der Herstellung anhand von Bildern und schenkte fast 150 Liter Traubensaft aus.
„Das war eine ganz wichtige Veranstaltung, denn bisher wissen nur wenige Mitglieder der Schulgemeinschaft von unseren Aktivitäten im Weinberg“, resümierte Schulleiter Jörg Oeynhausen den Safttag. „Wir verdanken den Weinberg dem Engagement der Eltern einer Schülerin von uns“, so Oeynhausen weiter. Im Winter des vergangenen Jahres bot die Familie Hübner aus Eisenberg der Schule den Weinberg zur Pacht an, mitten im coronabedingten Lockdown. Somit erledigte alle Arbeiten eine kleine Kollegiumsgruppe die tatkräftig und fachlich von den Winzern Alexander Lahr aus Stetten und Tim Ochßner begleitet wurde.
Dies soll sich in Zukunft aber ändern und verschiedene Klassen und Schülergruppen in die Arbeit mit einbezogen werden. „Wir brauchen noch einen Kofferanhänger für unser mobiles grünes Klassenzimmer“, so Herr Oeynhausen über die zukünftigen Aktivitäten. Die vielen Werkzeuge, Sitzmöglichkeiten und Sonnenschirme sollen darin dauerhaft verwahrt werden. „Dann wären wir so richtig startklar“, ergänzt Oeynhausen. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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