Landrat spricht über die großen Menschheitsthemen der Region
Donnersbergkreis. Landrat Rainer Guth dankte beim Neujahrsempfang des Donnersbergkreises in der Turn- und Festhalle in Kriegsfeld allen Engagierten. „Ein großes Dankeschön allen, die sich in den vergangenen Jahren so vielfältig eingebracht haben. Die Bedeutung des gemeinsamen Wirkens zum Wohle der Region rund um die höchste Erhebung der Pfalz ist groß“, sagte Guth. Die medizinische Versorgung, der Brand- und Katastrophenschutz, Tourismus, die Zellertalbahn, Radwege oder Wohnraum für Bedürftige waren weitere Themen seiner Rede.
„Ich blicke zurück mit Dank. Dank an die, die aufgrund ihres Ehren- oder Hauptamtes weit über die Grenzen des vorher als leistbar Gehaltenen unsere Gesellschaft supportet, ihr geholfen haben, wo Hilfe notwendig war“, sagte der Landrat. Stellvertretend für alle, die sich in den vergangenen Jahren so beeindruckend eingebracht haben, hob Rainer Guth das medizinisch-pflegerische Personal, die kommunalen Ordnungskräfte und die Polizei, die Rettungs- und Sanitätsdienste, die Feuerwehren und den Katastrophenschutz hervor.
„Mit Blick auf das Jahr 2022 danke ich besonders den Aktiven in der erfolgreichen Nothilfe nach Beginn des Ukrainekrieges, die sich um Unterbringung, Versorgung und beginnende Integration der zu uns gekommenen rund 700 Ukrainerinnen und Ukrainer kümmern“, so Rainer Guth. Dringend benötigt werde weiterer Wohnraum für Bedürftige.
In seinem Ausblick auf das Jahr 2023 ging er unter anderem auf Baumaßnahmen ein, etwa die Wiederinbetriebnahme des Munitionsdepots „North Point“ bei Kriegsfeld durch die Bundeswehr oder die Zellertalbahn. Hier soll in diesem Jahr wieder der Ausflugsverkehr auf der Strecke rollen können. Ein Mehrwert für die Bevölkerung sei der in Imsweiler stationierte Intensivtransporthubschrauber.
Der eingeschlagene Weg der Weiterentwicklung des Tourismus und der Radwegeerschließung soll auch 2023 fortgesetzt werden. „Beides nützt nicht nur den Menschen, die vermehrt als Tages- und Übernachtungsgäste zu uns kommen, sondern auch uns, die hier leben.“ Durch ein einzigartiges Förderinstrument stünden neun Millionen jährlich für die Verdichtung des Radwegenetzes bereit.
Von großer Bedeutung sei die medizinische Versorgung im Kreis. „Dem eingesetzten Ärztenotstand setzten wir uns aktiv entgegen.“ So berichtete der Landrat von einem sehr gut angenommenen Camp für Jungmediziner im Donnersbergkreis. Der Bau von medizinischen Versorgungszentren in allen Teilen des Kreises gehe voran. Ziel sei es, die Wege zu Ärzten kurz zu halten.
Ortsbürgermeister Albert Ziegler gab den zahlreichen Gästen einen Einblick in die Ortsgemeinde, hob das ehrenamtliche Engagement im Ort hervor und verbindet die Wiederinbetriebnahme des Munitionsdepots mit der Hoffnung, dass weitere Arbeitsplätze in der Ortsgemeinde entstehen. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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