„Sag Ja! zur Biene“ Teil 4 - Junge Bienenschützer an der Putzfront
Magische Düfte für Bienennasen

Viele kleine Helfer im Vorgarten der Kita
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Kirchheimbolanden. Die Sonne schaut fröhlich vom Morgenhimmel, ebenso fröhlich stehen vier Vorschulkinder der städtischen Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in Kirchheimbolanden in der Dannenfelser Str. 10 bereit für eine weitere bienenfreundliche Aktion.
Mittlerweile wissen vor allem die Schulanwärter, dass den Bienen immer mehr Nahrungsquellen fehlen, dass auf den Feldern verschiedene Gifte gestreut werden und, dass es nicht mehr so viele Blumen- und Wiesenflächen gibt, die die verschiedenen Bienenarten dringend benötigen.
Deshalb möchten sie heute, ausgerüstet mit leeren Eimern, Sonnenhüten und Gartenwerkzeug, den Vorgarten an der Straßenseite des Kindergartens in Augenschein nehmen.
Sie sind sich schnell einig, dass hier noch mehr Blumen und bienenfreundliche Pflanzen wachsen sollen. Vorher möchten sie die Pflanzfläche von trockenen, verdorrten Grasbüscheln säubern, damit hier Lavendel, Schleierkraut und Sommerflieder wachsen kann.
Nachdem die jungen Naturschützer von ihren Erzieherinnen gezeigt bekamen, wie sie ihr Gartenwerkzeug benutzen können, ging es endlich los.
Während Moritz mit der Hacke in der Erde arbeitet und sich etwas schwertut, bemerkt er trocken: „Das ist aber nicht so einfach hier. Lauter trockenes Zeug. Wie sieht das blos aus?“
Frieda kommt ihm zu Hilfe und gemeinsam ziehen sie einen dicken Brocken Grassode heraus. „So, der ist jetzt weg. Dann kann hier eine neue Blume wachsen und die Bienen anlocken“, freut sich Frieda.
Eifrig arbeiten sich die kleinen Gärtner voran, Ihre Eimer füllen sich mit Kraut für den Komposthaufen und die neue Pflanzfläche zeigt sich mehr und mehr.
Während Moritz strahlend erzählt: “Wir haben bei dem Zaun dahinten das trockene Grünkraut weggemacht, damit es weg ist“, erklärt Frieda mit schwitzendem Gesicht es noch etwas konkreter: „Das Trockenkraut muss man abrupfen und mit der Hacke rausziehen, bis es staubt“. Alle lachen miteinander.
„Blöd ist nur, dass so ein Kraut immer wieder wächst und es auch ziemlich anstrengend ist, es rauszuziehen,“ berichtet Moritz schmunzelnd.
Nora bringt eine weitere wichtige Erklärung in das Gärtnergespräch: “Wenn das Grüne da wächst, können keine anderen Pflanzen wachsen. Da ist ja dann kein Platz. Nun haben wir das Grüne weggemacht und können jetzt die Bienenpflanzen eingraben. Dann riechen die Bienen die neuen Blüten und kommen.“
Gesagt, getan. Löcher wurden gegraben und die duftenden, von einer Gärtnerei in Kirchheimbolanden für das Bienenprojekt günstig erworbenen Pflanzen waren schnell in den Boden gebracht.
Zu sehen ist nun Lavendel, der sich in den nächsten Monaten noch ausbreiten wird. Er sieht nicht nur wunderschön aus, sondern ist ein duftendes Paradies für die Nasen der Bienen, liefert viel Nektar und blüht auch noch, wenn andere bienenfreundliche Pflanzen es nicht mehr tun. Er braucht wenig Wasser und verträgt viel Sonne.
Der Sommerflieder und das Schleierkraut haben einen schönen Platz in der Mitte bekommen und locken durch ihren betörenden Duft demnächst Scharen von Hummeln, Bienen und Schmetterlinge an. Darauf freuen sich die Bienenschützer mit dem Kommentar: „Nun Bienen, jetzt sind wir fertig. Ihr könnt kommen. Wir haben ganz schön geschwitzt. Guten Appetit!“
Wer Lust, Zeit und Ideen hat, das Projekt zu unterstützen, ist herzlich eingeladen der Kita Villa Kunterbunt, in der Dannenfelser Str. 10 in Kirchheimbolanden eine E-Mail unter mail@kita-villa-kunterbunt-kirchheimbolanden.de zu schreiben oder unter der Telefonnummer 06352 8545 anzurufen. Das gesamte Team freut sich. ps

Hier geht es zu Teil 3: 

Wildbienen im Sand?

Hier geht es zu Teil 5: 

Löwenzähne, die nicht beißen
Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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