Natürliche Geburt in der Klinik: Fördermittel an Hebammenkreißsäle im Land ausgezahlt
Rheinland-Pfalz. „Hebammenkreißsäle verbessern entscheidend die geburtshilfliche Versorgung, denn sie bieten ein tolles Angebot an die werdenden Eltern und unterstützen Frauen in ihrem Wunsch nach einer natürlichen Geburt aus eigener Kraft“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Durch die Förderung in Höhe von insgesamt 210.000 Euro unterstützt das Land die Einrichtung hebammengeleiteter Kreißsäle an insgesamt sieben Klinikstandorten in Rheinland-Pfalz. „Es ist uns als Landesregierung ein besonderes Anliegen die geburtshilfliche Versorgung stetig weiter auszubauen und an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. So freut es mich sehr, dass wir als Land einen Beitrag dazu leisten, Schwangeren ein zusätzliches Versorgungsangebot machen zu können, so dass sie die Wahl haben zwischen einem hebammen- und einem ärztlich geleiteten Kreißsaal“, so Hoch. Bis zum Herbst dieses Jahrs werden alle sieben Geburtskliniken in die Projektphase gestartet sein, in der alle vorbereitenden organisatorischen und administrativen Maßnahmen für einen erfolgreichen Start getroffen werden können.
Unter anderem werden folgende Geburtskliniken einen Hebammenkreißsaal einrichten: Die Stadtklinik Frankenthal, das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern und das Westpfalz-Klinikum in Kirchheimbolanden.
Als erste Klinik hat sich bereits im vergangenen Jahr das Klinikum Worms mit Hilfe der Landesförderung auf den Weg gemacht und mit den Vorbereitungen zum Start des Hebammenkreißsaals begonnen. Eine extra ins Leben gerufene Projektgruppe kümmert sich derzeit um die schrittweise Etablierung und Umsetzung aller erforderlichen Prozesse und Maßnahmen im Klinikum. Der Hebammenkreißsaal soll ab Oktober 2024 starten und für die werdenden Eltern bereitstehen. „Das Projekt Hebammenkreißsaal stößt sowohl bei unseren Kolleginnen und Kollegen als auch bei werdenden Eltern ausschließlich auf positive Resonanz. Auch von Bewerberseite gibt es Erfreuliches zu berichten: Wir bekommen derzeit so viele Hebammen-Bewerbungen wie schon lange nicht mehr“, berichtet Brigitte Ahrens-Frieß, Pflegedirektorin im Klinikum Worms.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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