Jahreshauptversammlung der Pollichia
Natur und Umwelt stehen an erster Stelle
Kirchhheimbolanden. Naturforschung, Naturschutz und Umweltbildung seien die Ziel der Pollichia meinte Vorsitzender Ernst Will in der jüngsten Jahreshauptversmmlung, In der Satzung heiße es: „Das Ziel des Vereins ist die Förderung der Naturwissenschaften und ihre Begleitwissenschaften in Forschung, Lehre und Anwendung sowie die Förderung der naturwissenschaftlichen Landesforschung.“
Aktive Vereinsmitglieder
Beispielhaft nannte Will die folgenden Aktivitäten der Vereinsmitglieder dazu: Das Veranstaltungs-Programm mit 17 Punkten zu vielfältigen Unternehmungen, Exkursionen,Vorträgen, einer Tagesfahrt ins Schmetterlingshaus in Sayn-Bendorf und einer Sommerexkursion nach Berlin. Neben eingeladenen Referenten werden auch einige Pollichia-Mitglieder (Udo Weller, Hermann Seib, Hans König, Dr. Jost Haneke) die Exkursionen durchführen.
Die Naturbeobachtungen in Foto und Text in den Wochenblättern von Kircheimbolanden und Rockenhausen im Namen der Pollichia helfen ebenfalls, auf die Natur und ihre Schönheiten aufmerksam zu machen.
Die Herren Axel Cordier und Udo Weller engagieren sich seit Jahren, um Schülern zum Donnersberger Umweltdiplom (ausgeschrieben von der Kreisverwaltung) zu verhelfen. Enttäuschend sei dabei, dass die Schulen wegen anderer Schwerpunkte die Vermittlung naturwissenschatlicher Grundbildung gemindert haben, meinte Vorsitzende Will.
Hans König kümmerte sich im vergangenen Jahr um die Pollichia-Grundstücke in Stauf, die trocken gefallen waren. Die Kreisverwaltung sprang ein und baggerte die Lehmkuhlen aus, so dass Molche und Kröten sich ausbreiten konnten. Die Krickente hatte dort sogar ihre Brut.
Jochen Schowalter, zweiter Vereinsvorsitzender
Dr. Gerhand Eymann sprach für den erkrankten Jochen Schowalter, der die insgesamt 20 Hektar POLLICHIA-Grundstücke betreut. Letztes Jahr habe Schowalter in Niedermoschel 50 Samen von Wildkräutern ausgesät, Futter für Insekten und Bienen. Die Samen seien gut aufgegangen und die Pflanzen hätten sich gut entwickelt, beispielweise: Lein, Malven, Ringelblumen, Borretsch, wilde Möhre, Kamille und Sonnenblumen. Darüber hinaus unterstützt Schowalter die Krötenwanderung an der Alsenz und prüfe regelmäßig den Sauerstoffgehalt des Ziegelwoogs, der verbessert werden müsse.
Auswertung einige Wetterdaten der fünf Pollichia-Wetterstationen im Donnersbergkreis
Außerdem trug Dr. Eymann seine Auswertung der fünf Messstationen und ihrer Wetterdaten vor, auf neun Jahre könne man zurückblicken. Die Kreisstadt konnte wieder mit einer hohen Sonnenscheindauer von 2227 Stunden (2017 waren es 2047 Stunden, Durchschnitt Deutschland 1595 Stunden ) aufwarten. Registriert wurde eine überdurchschnittlich hohe Anzahl heißer Tage (23). „Es gab einen heißen und langen Sommer“, so Eymann. Der Niederschlag war mit 524 mm sehr gering, von Juni bis Oktober nur 163 mm, damit war es sehr trocken. In Winnweiler fiel von Mitte April bis Ende Juni (70 Tage) das Regenmessgerät aus. Die Pollichia ließ es für 680 Euro reparieren.
Ehrungen
Etliche Ehrungen gab es im Zuge der Versammlung: für 25 Jahre waren es: Maria und Kurt Best, Teresia Hattan, Andrea Kaiser-Feuerle und Michael Feuerle, Dr. Klaus Hoffmann sowie Heidi Viessmann.
Nach 65-jähriger Mitgliedschaft werden Hans-Adolf Schäfer und Hanns Joachim Wünstel zu Ehrenmitgliedern ernannt. ruf
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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