Trauer und Corona
Wege aus der Einsamkeit
Wie kommen trauernde Menschen eigentlich mit der derzeitigen Corona-Situation zurecht?
„Es ist ganz schön schwer“, meint eine junge Frau, die sonst regelmäßig das Trauercafé des Ambulanten Hospizdienstes in Kirchheimbolanden besucht. „Die Gemeinschaft fehlt! Wir telefonieren zwar miteinander, aber der Austausch in der Gruppe ist doch etwas anderes!“
Die Mitarbeiterinnen des Trauercafés - Ingrid Horsch, Sabine Nauland-Bundus und Birgit Rummer - hören diese Aussagen oft. Betroffen sind zum Beispiel Frauen und Männer, die ihren Partner oder ihre Partnerin verloren haben und nun ihren Alltag alleine gestalten müssen. „Es ist so leer! Wenn ich nach Hause komme, ist da niemand, mit dem ich erzählen kann“, so eine andere Besucherin des Trauercafés. „Ich sehne mich so nach direktem Kontakt!“
Dies ist zurzeit noch nicht möglich, doch die Mitarbeiterinnen bieten trauernden Menschen ihre Unterstützung an. Sie beraten telefonisch, entwickeln im Gespräch weiterführende Ideen oder melden sich von Zeit zu Zeit mit ein paar aufmunternden Zeilen per Post. Dies kann helfen, die unfreiwillige und schwierige Zeit im „Schneckenhaus“ zu überstehen. Oft braucht es nur eine kleine Ermutigung um schon einmal vorsichtig „die Fühler wieder auszustrecken“.
Kontakt und Information:
Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Donnersberg-Ost
Dannenfelser Straße 40b
67292 Kirchheimbolanden
Telefon 06352-70 597 14
Mail: ahpb-donnersberg@diakonissen.de
Autor:Sabine Nauland-Bundus aus Kirchheimbolanden |
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