Ein Appell an die Besucherinnen und Besucher
Winterliches Verkehrsaufkommen am Donnersberg

Der Donnersberg ist das ganze Jahr über ein Besuchermagnet. Im Winter  kann es allerdings schnell zu chaotischen Verkehrsverhältnissen kommen... | Foto: Claudia Bardon
  • Der Donnersberg ist das ganze Jahr über ein Besuchermagnet. Im Winter kann es allerdings schnell zu chaotischen Verkehrsverhältnissen kommen...
  • Foto: Claudia Bardon
  • hochgeladen von Claudia Bardon

Donnersberg. Im vergangenen Winter kam es am Donnersberg – wie an anderen Bergen in Deutschland auch – zu einem starken Verkehrsaufkommen. Das führte dazu, dass die Zufahrt zur höchsten Erhebung der Pfalz zeitweise gesperrt werden musste. Vertreter der Polizei, der Ortsgemeinde Dannenfels, der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden, der Straßenmeisterei, des Donnersberg-Touristik-Verbandes, des Forstes und des Kreises haben die Situation bilanziert und einen Ad-hoc-Maßnahmenkatalog erstellt. Mit diesem soll schneller reagiert werden, sollte es auch in diesem Winter zu erheblichen Verkehrsproblemen kommen.
„Wir freuen uns, wenn der Donnersberg gerade im Winter ein beliebtes Ausflugsziel für Menschen auch über unsere Region hinaus ist und wollen ausdrücklich, dass diese den Berg und die Region drumherum besuchen“, sagt Wolfgang Erfurt, der Erste Beigeordnete des Donnersbergkreises – und fügt an: „Es ist unser ausdrücklicher Wunsch und unser Ziel, dass die Menschen die höchste Erhebung der Pfalz unbeschwert genießen können. Dafür ist es aber wichtig, dass sich die Besucherinnen und Besucher an die Verkehrsregeln halten. Wenn die Zufahrtsstraße hinauf zum Berg so zugeparkt ist, dass Rettungs- und Räumfahrzeuge nicht mehr auf den Berg kommen, müssen wir leider reagieren. Niemand kann das Risiko eingehen, dass jemandem auf dem Berg etwas passiert, Rettungsfahrzeuge dann aber nicht hochkommen.“
Sicherlich habe im vergangenen Jahr auch die besondere Corona-Situation mit weitreichenden Kontaktverboten und Urlaubsrestriktionen eine besondere Rolle gespielt, sagt Armin Juchem, der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden. Gemeinsam wurde die Situation aus dem vergangenen Winter analysiert – und ein Maßnahmenkatalog erstellt. „Keiner von uns möchte, dass wir die Zufahrtsstraße zum Donnersberg auch in diesem Winter wieder zeitweise sperren müssen. Hier sind wir aber auf das entsprechende Verhalten der Besucherinnen und Besucher des Berges angewiesen“, berichtet Werner Schneider, der Leiter der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden.
Die Bilder seien allen Beteiligten noch im Kopf, sagt Ernst-Ludwig Huy, der Ortsbürgermeister von Dannenfels. Nicht nur auf dem Berg, gerade auch in der Ortsgemeinde sei es zum Teil zu chaotischen Situationen mit zugeparkten Straßen und Hotelparkplätzen gekommen. „So sehr wir uns über Besucherinnen und Besucher freuen, niemand kann es riskieren, dass Straßen für Rettungsfahrzeuge blockiert werden“, verdeutlicht Huy.
In der Arbeitsgruppe ging es darum, sich damit zu befassen und Ideen zu entwickeln. Ein dauerhaftes Verkehrskonzept ist dabei bewusst nicht erarbeitet worden, wie Kreisbeigeordneter Wolfgang Erfurt erläutert. Der Grund: „Ein solches Konzept müsste in ein kreisweites Touristikkonzept einfließen, das parallel im Entstehen ist. Hier wollen wir mit unserer Arbeitsgruppe nicht vorgreifen, sondern uns dann später gegenseitig möglichst ergänzen.“
Wie Polizeikommissar Michael Baumann erläutert, überwachen Polizei und Ordnungsbehörde die Situation. Wichtig sei, an die Vernunft der Besucherinnen und Besucher zu appellieren, wie Wolfgang Erfurt betont. „Es gibt auf dem Donnersbergplateau nur eine gewisse Anzahl an Parkplätzen. An den meisten Tagen im Jahr sind diese auch ausreichend. An winterlichen Wochenenden mit
Schnee kommt es aber, wie an vielen anderen Bergen in Deutschland auch, vor, dass sie nicht ausreichen. Dann hilft es keinem, wenn Straßen so zugeparkt werden, dass kein Rettungs- und Räumfahrzeug mehr durchkommt“, sagt der Kreisbeigeordnete.
Kommt es zu einem solchen Fall, soll auch in diesem Winter wieder reagiert werden – mit einer Sperrung der offiziellen Zufahrtsstraße ab dem Kreisel Bastenhaus (K 82).
Für die Zukunft ist geplant, im Falle einer Sperrung bereits im weiteren Umfeld darauf hinzuweisen, damit sich die Besucherinnen und Besucher bei der Anfahrt darauf einstellen können.
Die Kreisstraße 51, die am Kloster Gethsemani vorbeiführt, ist eine Einbahnstraße. Sie kann nur vom Donnersberg aus nach Dannenfels befahren werden. In der Vergangenheit kam es bei erhöhtem Verkehrsaufkommen auch vor, dass auf dieser Straße Verkehrsteilnehmer Richtung Donnersberg unterwegs waren. Dabei kann es im Begegnungsverkehr zu gefährlichen Situationen kommen. Sollten erneut Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf der K 51 in Richtung Donnersberg unterwegs sein, auch um so die Sperrung zu umfahren, muss auch diese Straße gesperrt werden. „Hier muss die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an erster Stelle stehen“, betont Armin Juchem.
„Wir hoffen, die Besucherinnen und Besucher zu sensibilisieren, sich an die Verkehrsregeln zu halten und möglichst Sperrungen vermeiden zu können. Das ist für alle Beteiligten nur die Ultima Ratio, die letzte Option, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie der Besucherinnen und Besucher auf dem Berg nicht zu gefährden. Niemand möchte, dass etwas passiert“, sagt Wolfgang Erfurt.
Verwiesen wird auch auf die Parkplätze in den weiteren Gemeinden am Fuße des Donnersbergs, von wo aus der Berg zu Fuß erreichbar ist oder wo es ebenfalls herrliche Wanderwege mit schönen Ausblicken gibt. „Rund um den Berg gibt es viele wunderbare Orte. Natürlich sollten auch dort die ausgewiesenen Parkplätze benutzt und keine Straßen so zugeparkt werden, dass kein Rettungsdienst mehr durchkommt. Schließlich sollte es das Ziel aller sein, ein unbeschwertes Winter-vergnügen in unserer herrlichen Region zu haben“, sagt der Kreisbeigeordnete.
Geprüft werde zudem der Einsatz von Shuttlebussen an Wintertagen auf den Donnersberg. „Sollte das umsetzbar sein und auch die pandemische Lage einen solchen Einsatz von Shuttlebussen erlauben, kann dies sicherlich in der Zukunft, vielleicht ab dem Winter 2022/2023, zu einer Entlastung der Verkehrssituation an Wintertagen auf dem Donnersberg beitragen“, erläutert Wolfgang Erfurt. (Kreisverwaltung Donnersbergkreis)

Lokales
Was weißt du noch von 2024? Teste dein Wissen im Quiz mit zwölf Fragen über die Ereignisse des Jahres in der Pfalz – von den größten Highlights bis zu den kleinen, aber spannenden Überraschungen. | Foto: Erstellt von OpenAI’s DALL·E/Katharina Wirth

Weißt du noch, was 2024 alles passiert ist? Mach das Wochenblatt-Quiz!

Quiz.  Das Jahr 2024 hatte es in sich – auch in unserer Region. Große Ereignisse, kleine Kuriositäten und so manche Überraschung: Aber wie viel davon ist wirklich in deinem Gedächtnis hängen geblieben? Mit unserem Quiz kannst du dein Wissen testen – oder zumindest mit einem Augenzwinkern herausfinden, ob du das Jahr vielleicht komplett verschlafen hast. Von den spannendsten Faschingsumzügen über politische Schlagzeilen bis hin zu sportlichen Highlights: In 12 Fragen nehmen wir dich mit auf eine...

Lokales
so kurios, lustig und bizarr war 2024  | Foto: Heike Schwitalla

Lachen, Staunen, Kopfschütteln: der kuriose Jahresrückblick auf 2024

Jahresrückblick 2024. Manchmal ist das Leben absurder, als es jede Satire sein könnte, lustiger als jede Komödie. Während große Schlagzeilen oft die ernsten Momente des Jahres einfangen, gibt es dazwischen immer wieder die kuriosen, witzigen und völlig unerwarteten, skurrilen und überdrehten Geschichten, die uns zum Lachen oder Staunen bringen. Ob rebellische Tiere, skurrile Zwischenfälle oder geniale Missgeschicke – 2024 hatte alles zu bieten. In diesem Rückblick werfen wir einen humorvollen...

Ratgeber
Jahresrückblick 2024: Emotion pur bei den FCK-Fans, die das Pokalfinale in Berlin unvergesslich gemacht haben | Foto: Harald Brunn
5 Bilder

Jahresrückblick: So ereignisreich und turbulent war das Jahr 2024

Jahresrückblick. Wenn sich das laufende Jahr dem Ende nähert, dann blicken wir gerne zurück auf das, was war. Persönlich, politisch, regional, global: Was hat uns im Jahr 2024 Freude gemacht, bewegt, schockiert? Welche Fotos bleiben uns im Gedächtnis, welche Aktionen und Momente waren auch für die Menschen in der Region rund um die Pfalz, Mannheim und Karlsruhe in diesem Jahr prägend? Blicken Sie mit uns zurück auf die letzten Monate: Januar 2024: Rückblick Januar 2024: Bauernproteste, extremes...

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Wirtschaft & HandelAnzeige
Ihre IT-Security ist bei OrgaMAXX in besten Händen. Um ein Höchstmaß an IT-Sicherheit zu gewährleisten und vor Cyberangriffen zu schützen, wird sichergestellt, dass die Systeme und Prozesse bei den Kunden einem permanenten Monitoring unterliegen | Foto: Orgamaxx/gratis
4 Bilder

IT-Security: Sicherheit durch OrgaMAXX - Partner für maßgeschneiderte IT-Lösungen

IT-Security im Raum Kaiserslautern / Mannheim / Ludwigshafen. In jedem Unternehmen werden täglich riesige Mengen sensibler Daten erfasst und verarbeitet, darunter Kundeninformationen, Umsatzzahlen, Mitarbeiterdaten und Betriebsgeheimnisse. Eine der unmittelbarsten Auswirkungen durch Cyberangriffe ist der Verlust oder Diebstahl von Daten. Persönliche Daten, finanzielle Informationen oder Geschäftsgeheimnisse können in den Händen von Cyberkriminellen verheerende Auswirkungen haben. Sie können ein...

RatgeberAnzeige
Palliativstation Landstuhl: Die Palliativmedizin stellt den individuellen Menschen mit all seinen Bedürfnissen ins Zentrum. Dabei geht es in der Einrichtung nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern auch um die seelische Begleitung der Patientinnen und Patienten.  | Foto: ake1150/stock.adobe.com
3 Bilder

Palliativstation Landstuhl: Einfühlsame Begleitung von Anfang an

Palliativstation Landstuhl. Im Palliativzentrum des Nardini Klinikums St- Johannis in Landstuhl steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Ängsten im Mittelpunkt. Vor 20 Jahren begann die Arbeit des Teams, das damit eine Vorreiterrolle für die Palliativversorgung in der Region übernommen hat. Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen Ansatz so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten und bis zuletzt ein würdevolles, erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten....

Ausgehen & GenießenAnzeige
Mit einem Sinfoniekonzert, dirigiert von Michael Francis, startet das Konzertprogramm 2025 | Foto: Monika Klein
11 Bilder

Konzertprogramm der Stadt Kaiserslautern: Highlights im Januar 2025

Konzertprogramm Kaiserslautern Januar 2025. Ein breit gefächertes Programm von Klassik über Jazz bis hin zu Contemporary Folk Pop hat das Kulturamt der Stadt Kaiserslautern zum Jahresbeginn aufgelegt. Und auch für die Kleinsten ist in diesem Monat wieder einiges dabei. Sinfoniekonzert „Imagination“ in der Fruchthalle Am Freitag, 10. Januar 2025, lädt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Michael Francis zu einem besonderen Sinfoniekonzert ein. Solist des Abends...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Photovoltaikanlage Ramstein-Miesenbach: Mit der Anschaffung von PV-Modulen auf dem Dach lassen sich Stromkosten stark reduzieren. So kann man sich durch Solarstrom unabhängig vom Strommarkt machen. | Foto: Daniel Neumüller
7 Bilder

Photovoltaik: Nachhaltig Strom sparen durch Solaranlage und Speicher

Photovoltaikanlage Ramstein-Miesenbach. Steigende Energiepreise und der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit: Erneuerbare Energie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bietet Hausbesitzern die Möglichkeit, selbst Strom zu erzeugen. So lassen sich bis zu 80 Prozent der Stromkosten senken und man leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wer einen zuverlässigen Partner für Solarstrom im Raum Ramstein-Miesenbach sucht, findet mit dem Team von...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Wohnmobil Kaiserslautern: Die Fachwerkstatt Kfz Graf übernimmt auch den Einbau eine Solaranlage oder einer Standheizung. | Foto: Kfz Graf
2 Bilder

Wohnmobil Kaiserslautern: Für die Reparatur zu Kfz Graf

Wohnmobil Kaiserslautern: Die Werkstatt Kfz Graf erledigt Reparatur und Wartung von Reisemobilen und Wohnwagen. Die Werkstatt Kfz- und Reisemobiltechnik Graf in Otterbach im Landkreis Kaiserslautern ist Profi fürs Reparieren und Warten von Autos, Nutzfahrzeugen bis 6 Tonnen, Wohnmobilen und Wohnanhängern. Inhaber Sascha Graf hat eine besondere Leidenschaft für Wohnmobile und Nutzfahrzeuge.  Wohnmobil Kaiserslautern: Reparatur und Wartung in der Werkstatt Kfz Graf Wohnmobil Reparatur: Besitzer...

Wirtschaft & HandelAnzeige
Projektleiterin Corina Kohlmann (Mitte) mit einigen der Teilnehmerinnen des Projektes „Starthilfe für Gründerinnen in Rheinland-Pfalz“: Oxana Merida (von links), Referentin Silke Steinbach, Katarzyna Gorzedowski, Michelle Schulte und Jessica Hill  | Foto: bic

Bic: Den Gründungs-Booster „Starthilfe für Frauen“ effektiv genutzt

Kaiserlautern. Mit der Abschlussveranstaltung am Samstag, 23. November 2024, ging das Projekt „Starthilfe kompakt & kompetent für Gründerinnen in Rheinland-Pfalz“ in der aktuellen Runde zu Ende. Das Projektteam um Corina Kohlmann und Maria Beck lud die Teilnehmerinnen zu einem entspannten Projektabschluss ins Business + Innovation Center Kaiserslautern (bic) ein. Seit dem Kick-off Ende August konnten die Projekteilnehmerinnen von vielen Workshops, Seminaren und Coachings profitieren, die für...

Online-Prospekte aus Kirchheimbolanden und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.