Update: Kita in Albisheim wegen Coronavirus bis Montag geschlossen - Kontaktpersonen zu externem Techniker weiterhin gesucht
Zweite Person im Donnersbergkreis mit Coronavirus infiziert
Donnersbergkreis. Im Donnersbergkreis gibt es eine zweite bestätigte SARS-CoV-2-Infektion: Bei dem Ehemann der infizierten Frau aus dem Zellertal wurde ebenfalls eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen. Beiden Personen geht es gut. Für sie wurde häusliche Quarantäne angeordnet, dem Kind wurde sie empfohlen. Die betroffene Kindertagesstätte in Albisheim bleibt zunächst bis Montag geschlossen. Bei einer Mitarbeiterin der Grundschule Winnweiler, die Kontakt zu der infizierten Person hatte, war die Testung negativ verlaufen. Die Grundschule muss also nicht, wie zunächst angenommen, vorsorglich geschlossen bleiben Die Ärztinnen und Mitarbeiter/innen des Gesundheitsamtes stehen in regelmäßigem Kontakt mit der Familie. Die Ermittlungen in Bezug auf potenzielle Kontaktpersonen laufen. Testergebnisse liegen noch nicht vor.
Aktuell recherchiert das Gesundheitsamt im Fall des externen Technikers, der zu Wartungsarbeiten bei Adient in Rockenhausen war. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen hatte außerhalb des Donnersbergkreises Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person und befindet sich mittlerweile in häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt klärt nun, welche Mitarbeiter der Firma Adient Kontakt zu dem Techniker hatten.
INFORMATIONEN FÜR BÜRGERINNEN UND BÜRGER:
In Rheinland-Pfalz sind Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 bestätigt worden. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung durch SARS-CoV-2 wird laut Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland aktuell insgesamt als mäßig eingeschätzt. Diese Gefährdung variiert aber von Region zu Region. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.
Eine frühzeitige Identifikation von Verdachtsfällen und das konsequente Management von Kontaktpersonen sind in dieser Phase des Geschehens essentiell, um eine Weiterverbreitung zu verhindern. Um die Ausbreitung respiratorisch übertragbarer Krankheiten zu vermeiden, sollten ganz besonders in Regionen mit Erkrankungsfällen durch das neuartige Coronavirus gute Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette sowie Abstand zu Erkrankten (circa ein bis zwei Meter) gehalten werden. Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten.
Telefonische Auskunft:
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verfolgt das Geschehen weiterhin und steht mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kontakt. Zusätzlich hat das Bundesgesundheitsministerium ein Bürgertelefon eingerichtet, das von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 12 Uhr unter folgenden Nummern erreichbar ist: Telefon-Hotline zum Coronavirus 030 - 346 465 100.
Auch das Land Rheinland-Pfalz hat eine Coronavirus-Hotline eingerichtet: 0800 - 575 8100, die von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 15 Uhr erreichbar ist.
Das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises erreichen Sie unter der Telefonnummer 06352 - 710-500.
Persönliche Vorsprachen beim Gesundheitsamt sind zurzeit nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Die üblichen Öffnungszeiten gelten nicht.
Was sollten Personen tun, die fürchten, sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert zu haben oder aus Regionen zurückkehren, in denen es zu Übertragungen gekommen ist?
Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das SARS-CoV-2-Virus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 06352 - 710-500 wenden.
Personen, die sich in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, sollten – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von akuten respiratorischen Symptomen sollten sie die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten und, nach telefonischer Voranmeldung mit Hinweis auf die Reise, einen Arzt aufsuchen. Das zuständige Gesundheitsamt kann hier ermittelt werden.
Reisende aus Regionen, in denen COVID-19-Fälle vorkommen, die aber keine Risikogebiete sind, gilt: Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten Sie - nach telefonischer Anmeldung und mit Hinweis auf die Reise – einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten sie unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben, die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten.
Wir empfehlen dringend geplante Reisen in die unten genannten Risikogebiete bis auf weiteres zu verschieben:
Italien
China
Südkorea
Iran
Frankreich: Region Grand Est (diese beinhaltet die Departements Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne)
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. (Aktueller Stand 12. März 2020- Gesundheitsamt Kirchheimbolanden)
Erster Coronavirus Fall im Donnersbergkreis Stand 11. März 2020: https://www.wochenblatt-reporter.de/kirchheimbolanden/c-lokales/erster-coronavirus-fall-im-donnersbergkreis_a179332
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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