Troubadoure in der Nikolauskapelle: Konzert mit alten Instrumenten in mittelalterlichem Kleinod
Klingenmünster. Die Troubadoure spielen in den mittelalterlichen Mauern der Nikolauskapelle bei Klingenmünster, Weinstraße 105, am Sonntag, 22. September, 17 Uhr (Eintritt frei, Spende erbeten). Mit ihrem Programm „Der Ruf nach der Straße“ schlagen Ernst Kaeshammer und Paul Reinig die Brücke vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Zum Einsatz kommen Instrumente, die teilweise selten zu hören sind: Und so verbindet sich die Drehleier mit Cister, Hackbrett und Gitarre zu interessanten Klangkombinationen. Zu hören ist beispielsweise das älteste Liebeslied der Pfalz von Friedrich von Leiningen und eine eigene Interpretation des Liedes „Ja nus hons pris“, das Richard Löwenherz während seiner Gefangenschaft schrieb. Die zwei Musiker sind seit vielen Jahren erfolgreich in der deutschen Kunst- und Kulturszene unterwegs und lassen die Herzen der Liebhaber mittelalterlicher Vagantenlyrik höherschlagen.
Der Bezirksverband Pfalz ist Eigentümer und die Burg Landeck-Stiftung Patin der denkmal- und UNESCO-geschützten Nikolauskapelle. Sie ist ein Beispiel staufischer Sakralarchitektur mit unverkennbaren Einflüssen der elsässischen und Wormser Architektur. Sie besteht aus einem einschiffigen Langhaus mit eingezogenem Chor und einem quadratischen Turm über dem Chorbogen. Spätester Baubeginn war 1190. Die Kapelle ist in ihrem Originalzustand weitestgehend erhalten. Das Kapellenschiff ist nach denkmalschutzrechtlichen Vorschriften restauriert. Malereien im Innern, wie des Heiligen Nikolaus, können bewundert werden. Weitere Infos unter www.burglandeck-stiftung.de.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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