Forstausgleichsmaßnahme für Gewerbegebiet A 5 Quartier abgeschlossen
5000 Bäume und Sträucher und Büsche gepflanzt
„Die Forstausgleichsmaßnahme auf Gemeindegrund ist abgeschlossen“, vermeldete dieser Tage Revierförster Jens Schweizer dem Rathaus. Bei einer anschließenden Besichtigung des eingezäunten Areals entlang des Hardlacher Wegs zwischen Waldkreuz und Lußhardtsee erläuterte der Forstexperte Hauptamtsleiter Armin Einsele und Maike Hochadel, Verwaltungsfachangestellten-Auszubildende im Rathaus, interessante Hintergründe zur Aufforstungsfläche für das A 5 Quartier.
So wurden auf einer Fläche von etwa einem halben Hektar insgesamt rund 5000 Bäume neu gesetzt, hauptsächlich Eichen. Als wärmeliebende und trockenresistente, heimische Baumart kommt der Eiche nämlich im Hinblick auf den Klimawandel eine besondere Rolle zu. Darüber hinaus stellt sie für eine Vielzahl von Insekten- und Vogelarten eine wertvolle Baumart dar. Um im späteren Alter eine für die Wertholzerzeugung wünschenswerte Schaftreinigung zu erhalten, wurden neben den Eichen auch Hainbuchen gepflanzt. Zum Feld hin wird außerdem durch die Pflanzung von Vogelbeere, Vogelkirsche und Feldahorn sowie verschiedener Straucharten eine natürliche Abtraufung des Waldrandes zum Offenland hin angestrebt. Dieser Waldrandsaum ist aus naturschutzfachlicher Sicht sehr bedeutend, bietet er doch ein geeignetes Brut- und Nahrungsangebot für verschiedene Vogelarten und einer Vielzahl von Tierarten künftig Deckung.
Wie in den letzten Wochen zu bemerken war, ist aktuell ein Flugjahr des sogenannten Nördlichen Maikäferflugstammes. Daher eignet sich das Jahr besonders für Pflanzmaßnahmen im Hardtwald zwischen Karlsruhe und Mannheim. Die Engerlinge der Maikäfer im Boden stehen nämlich noch am Beginn ihres vierjährigen Entwicklungszyklus. Je älter sie werden, desto größer ist der unterirdische Wurzelfraß, weil ihr Energiebedarf zunimmt; eine echte Bedrohung für die jungen Bäume.
Derzeit bereitet aber das Niederschlagsdefizit große Sorgen, da die Pflanzen kein verfügbares Wasser im Boden haben. Als hätte er dies vernommen, hatte Petrus Einsehen und schickte wenige Tage später ordentlich Regen.
(Armin Einsele)
Autor:Gemeindeverwaltung Kronau aus Kronau |
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