Wehmut, Wertschätzung und Lob

Ausgeschiedene Gemeinderäte verabschiedet

Besonders wenn langjährige Mitglieder des Ortsparlaments ausscheiden, kommt viel Wehmut auf und sind anerkennende Worte des Dankes angebracht. So auch kürzlich bei der ersten Sitzung nach den Kommunalwahlen.
Nicht nur die individuellen und wertschätzenden Laudationen von Bürgermeister Frank Burkard bei der Verabschiedung von fünf Gemeinderäten, auch die Herzlichkeit aller Fraktionen mit lobenden Worten und Geschenken wiesen auf das gute und auf das Wohl der Gemeinde und der Bevölkerung ausgerichtete Miteinander im Ortsparlament hin.
Da SPD-Mann Jürgen Ritz nicht selbst anwesend sein konnte, wurde er bereits am Nachmittag mit Lob und einem Geschenkkorb der Gemeinde verabschiedet. Als Nachrücker in das Gremium amtierte er zwar nur ein knappes Jahr, trotzdem konnte er Akzente setzen und fiel er durch sein reflektiertes und fachlich fundiertes Arbeiten auf, lobte der Bürgermeister.
Auch Roland Just (SPD) rückte erst 2023 in das Gremium nach, als Aktivposten und mit seiner gewerkschaftlichen Erfahrung und seinem besonderen Interesse für Heimatgeschichte stellte er eine Bereicherung dar.
Der dritte aus der SPD-Fraktion verabschiedete Gemeinderat war Rolf Acker. Der 75-jährige gilt mit Fug und Recht als Urgestein der Kronauer Kommunalpolitik. Nur wenige Monate trennen ihn von einer ununterbrochenen 35-jährigen Amtszeit im Gemeinderat. Frank Burkard bilanzierte das herausragende ehrenamtliche Engagement in etlichen Vereinen, besonders im Hundesportverein, deren Ehrenvorsitzender Rolf Acker ist.
Jahrzehnte lang war Acker daneben der entscheidende Motor für die gelebte Partnerschaft mit der Erzgebirgsgemeinde Hohndorf, die ohne ihn wohlmöglich in Vergessenheit geraten wäre. „Dein Name ist mit vielen Erfolgen in unserer Gemeinde verknüpft“, lobte Bürgermeister Frank Burkard und adelte den bekennenden Sozialdemokraten, der hohe Wertschätzung in der Bevölkerung genießt als „Marke“ in Kronau.
Auf eine fast 20-jährige Tätigkeit im Ortsparlament kann Stefan Mächtel zurückblicken. Seit 2020 war er auch Vorsitzender der CDU-Fraktion, seine bürgernahe Mitarbeit war vorbildlich und prägend. Durch seine fundierten Kenntnisse bei der Anwendung von Gesetzestexten konnte Stefan Mächtel stets wertvolle Beiträge leisten und auch bei komplizierten Sachverhalten weiterhelfen. „Viele wichtige politische Weichenstellungen tragen auch deine Handschrift“, anerkannte Frank Burkard.
Große Verdienste hat sich auch Josef Wittek (CDU) erworben. Er wurde vor 30 Jahren erstmals gewählt und hat als langjähriger Vorsitzender des Heimatvereins die Dorfgemeinschaft und die Kommunalpolitik geprägt. Burkard bezeichnet ihn als „Diener der Vereine“, 35 Jahre fungierte er nämlich als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine. Auch die Organisation der 725-Jahr-Feier der Gemeinde Kronau im Jahr 2014 trägt die Handschrift des stets hilfsbereiten Pragmatikers.

Man darf gewiss sein, dass alle fünf verdienten Männer das Ortsgeschehen und die Kommunalpolitik weiter interessiert verfolgen und auf Anfrage auch gerne mit ihrer Erfahrung als Ratgeber zur Verfügung stehen.
(ae)