Motorradsport
Jan Bühn aus Kronau verfehlte beim Comeback die Top Ten
Am Wochenende feierte Motorradrennfahrer Jan Bühn (Kronau) in Österreich sein Comeback in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in der IDM Superbike 1000-Klasse. Auf dem 4,319 km langen Red Bull-Ring in Spielberg ging der 30-jährige Badener erstmals für das Holzhauer Racing Promotion (HRP)-Team auf einer Honda CBR 1000 RR-R als zweiter Fahrer neben dem Italiener Alessandro Polita an den Start. Im freien Training am Freitag war Jan Bühn als bester Honda-Pilot Achter von 32 Startern. Sein Teamkollege Polita hatte Pech, er konnte einem anderen Fahrer nicht ausweichen und brach sich beim Sturz das Schlüsselbein. Im Abschlusstraining wurde Jan Bühn dann Zwölfter und ging aus der vierten Startreihe in die zwei Rennen. Beim ersten Lauf hatte er keinen guten Start und belegte als bester Gaststarter den 15. Rang. Im zweiten Rennen hatte Jan einen besseren Start und beendete es auf dem 13. Platz. Da Jan Bühn als Gaststarter teilnahm bekommt er keine Meisterschaftspunkte.
Nach den Rennen war Jan Bühn nicht ganz zufrieden: „Im ersten Rennen bin ich mit der Launch Control gestartet, leider hat sie nicht funktioniert und deshalb hatte ich einen sehr schlechten Start. Gleich nach dem Start hat es dann auch in den ersten drei Runden geregnet und da haben die anderen Fahrer mehr riskiert. Auch die Änderungen, die wir nach dem Training machten, waren leider nicht besser. Da es im zweiten Training regnete, fehlten mir mit dem neuen Motorrad wichtige Daten für die Abstimmung. Dazu hatten einige Teams vorher hier getestet und deshalb konnten diese ihre Maschine besser abstimmen. Im zweiten Lauf lief es dann besser, obwohl die Bremse und das Handling vom Motorrad Probleme machten. Ich duellierte mich mit Marc Moser und Pepijn Bijsterbosch um den elften Platz. Es war unser erstes Rennwochenende zusammen und wir konnten uns in der kurzen Trainingszeit immer steigern. Nun freue ich mich auf das IDM-Finale vom 24. bis 26. September auf meiner Heimstrecke in Hockenheim, dort haben wir mit der Honda schon getestet.“
Die beiden Superbike-Rennen gewann Florian Alt aus Nümbrecht, der im Training die Bestzeit erzielte und für das Wilbers-BMW Team startet. Alt siegte im ersten Lauf mit 0,818 Sekunden vor seinem BMW-Markengefährten Markus Reiterberger (Obing). Im zweiten Rennen hatte Alt 0,505 Sekunden Vorsprung vor Ilya Mikhalchik (Ukraine/BMW).
Luca Grünwald (Waldkraiburg/BMW) vom Kiefer Racing Team aus Bad Kreuznach belegte im Training den sechsten Platz. Im ersten Lauf hatte Grünwald wegen einem defekten Gangsensor Pech und kam nur auf dem 12. Rang ins Ziel. Beim zweiten Rennen wurde Grünwald Dritter und stand zum vierten Mal auf dem Podium in dieser Saison.
In der Superbike-Gesamtwertung hat Ilya Mikhalchik mit 165 Punkten seinen Vorsprung weiter ausgebaut vor Valentin Debise (FRA/Kawasaki) mit 125 Zählern sowie Florian Alt mit 112 und Luca Grünwald mit 111 Punkten. BMW-Pilot Mikhalchik benötigt beim IDM-Finale vom 24. bis 26. September in Hockenheim nur noch zehn Punkte zu seinem dritten Superbike-IDM Titel nach 2018 und 2019.
Weitere Informationen über Jan Bühn gibt es unter www.jan-buehn.de und über die Superbike-IDM unter www.IDM.de.
Text Michael Sonnick sowie Fotos von Thorsten Horn, IDM/Dino Eisele und Hermann Rüger
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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