Die Hoffnungsschlange soll wachsen
Deutsch-Amerikanische Freundschaft wird groß geschrieben
Von Anja Stemler
Neunkirchen/Potzberg. Die Ortsgemeinde besitzt derzeit zirka 410 Einwohner, hinzu kommen rund 100 US-Bürger. Zum Einzug werden die amerikanischen Bürger mit einer Willkommenstasche begrüßt. Diese beinhaltet unter anderem Info-Material über die Gemeinde, die Verbandsgemeinde, Sehenswürdigkeiten in der Region und auch so banale Informationen, wie Mülltrennung. Es soll den neuen Mitbürgern der Neustart erleichtert werden. Über das Jahr hinweg werden von der Ortsgemeinde verschiedene Aktivitäten angeboten. So finden regelmäßig Wanderungen statt und auch an der Kerwe wird der „Ami-Sonntag“ von der US-Bevölkerung sehr gern angenommen.
Nun in Zeiten von Corona sind diese Veranstaltungen leider nicht möglich. Eine unbeschwerte Zusammenführung von Deutschen und Amerikanern ist nahezu unmöglich. Dies nahm John Constance, Programmkoordinator von „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ zum Anlass, die kontaktlose Mitmach-Aktion „Die Deutsch-Amerikanische Hoffnungsschlange“ ins Leben zu rufen. Zusammen mit Ortsbürgermeisterin Lilli Niebergall wurde in der Dorfmitte der Grundstein dieser Aktion gelegt. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Die zuhause angemalten Steine können einfach dazu gelegt werden. So kann die Schlange wachsen und so symbolisch der nachbarschaftliche Zusammenhalt zwischen Ortsansässigen und Amerikanern in dieser schwierigen Zeit gestärkt werden.
Im Jahr 2014 initiierte das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern und für Sport das Projekt
„Willkommen in Rheinland-Pfalz“. Derzeit nehmen rund 36 Projektgemeinden in Rheinland-Pfalz teil. Diese Gemeinden weisen einen US-Bevölkerungsanteil von 20 bis 25 Prozent auf. Ziel des Programms ist es, freiwillige Angebote für die Einbindung von US-Bürgerinnen und Bürger in das öffentliche Leben vor Ort zu schaffen.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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