Stefan Göttel aus Matzenbach auf vielen Ebenen tätig
Etwas bewegen können ist Antrieb und Motivation zugleich
Matzenbach. Die Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit ist für unsere Gesellschaft nicht nur enorm wichtig, sondern auch unbezahlbar. In Rheinland-Pfalz sind 48,3 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich tätig. Der Landkreis Kusel macht da keine Ausnahme. Auch hier ist die Zahl der ehrenamtlich Tätigen sehr hoch. Die Redaktion des Kuseler Wochenblattes sprach mit Stefan Göttel aus Matzenbach. Der 56-Jährige ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert in seiner Heimatgemeinde engagiert.
Von Horst Cloß
Sport ist Ihr ausgeprägtes Hobby. In welchen Bereichen sind sie fest eingebunden?
Als Jugendlicher war ich in der Feuerwehr. Dann rief mich die Kommunal-Politik. In Matzenbach war ich Ratsmitglied, dazu über 15 Jahre Beigeordneter bis zum Jahre 2009.
Als „Fußball-Verrückter“ übernahm ich Funktionen, zum Beispiel Spielleiter bei den Aktiven, wurde zweiter Vorsitzender und seit 1995 bin ich ununterbrochen Vorsitzender der Spielvereinigung Rehweiler/Matzenbach.
Sie sind auch Vorsitzender des Sportkreises Kusel?
Ja, für diese Aufgabe wurde ich vor fünf Jahren angesprochen. Und ich habe JA gesagt, weil ich für die Sportvereine, vom Breitensport bis zum Fußball, gern unterstützend tätig sein will. gerade jetzt während der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass die Vereine jede Form von Hilfe bekommen. Und der Sportkreis hat hier noch Mittel, was in anderen Verbänden nicht mehr so ausgeprägt ist.
Und damit verbunden ist auch die Mitwirkung im Sportstätten-Ausschuss, in dem Vereine bei ihren Investitionen und Anschaffungen unterstützt werden können.
In Ihrem Heimatverein Spielvereinigung Rehweiler-Matzenbach sind Sie seit 25 Jahren Vorsitzender. Wie ist die Beteiligung in Vorstand und bei den Mitgliedern?
Hier kann ich nur Lob für unsere Mitstreiter aussprechen. Ob das im Vorstand oder bei Arbeitseinsätzen an der Sportanlage ist.
Und speziell beim zweiten Vorsitzenden Stefan Heil erfahre ich stets Unterstützung. Immer sind ausreichend Helfer dabei. Etwas schwieriger ist es bei der Gestaltung von Festen, die ja für die Finanzen des Vereins unerlässlich sind.
Wie sieht es im sportlichen Bereich aus?
Beim Herrenfußball sind wir jetzt für die neue Saison eine Spielgemeinschaft mit Schrollbach eingegangen. einfach, weil das Spielermaterial für eine eigenständige Mannschaft nicht mehr ausgereicht hat.
Ihr Verein hat doch jahrzehntelang Frauenfußball betrieben.
Ja, und durchaus auch erfolgreich. Unser Team hat drei Mal im DFB-Pokal für Sensationen gesorgt.
Die Spielerinnen waren sogar bis zur Verbandsliga hochgerückt. Aber auch hier hat der Spielermangel ein weiteres Engagement verhindert.
Haben Sie nicht schon Momente gehabt, in denen Sie an Rückzug gedacht haben?
Ernsthaft nein. Zwar gab es Situationen, wo nicht alles zum Besten lief, aber aufgaben, das kam für mich nicht in Frage.
Und wenn der Moment doch mal kommt?
Dann hat die SpVgg sicher eine Lösung, die weiterhilft.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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