Neues Tätigkeitsfeld
Rettungshundestaffel bei der DLRG Altenglan
Altenglan. Bei der Jahreshauptversammlung 2022 der DLRG wurde ein neuer Aufgabenbereich aufgenommen.
Mit der Eingliederung der Rettungshundestaffel erweitert die DLRG ihre Tätigkeiten. Denn nicht nur das Schwimmen ist ein wichtiges Aufgabengebiet der Ehrenamtler, sondern auch der Sanitätsbereich, dessen Einsatzkräfte nun eng mit der neuen Hundestaffel bei Einsätzen und Übungen zusammenarbeiten werden.
Rettungshundearbeit bedeutet Teamarbeit zwischen Hund und Mensch, denn nur als Team können sie erfolgreich arbeiten. Die Rettungshundeführer haben ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit ihren Hunden durchzuführen, um immer bestmöglich für einen Einsatz vorbereitet zu sein. Erste Übungseinheiten zwischen Einsatzkräften der Rettungshundestaffel und der Sanitätsgruppe haben bereits stattgefunden. Denn nur durch regelmäßige Übungen für Mensch und Tier in den unterschiedlichsten Umgebungen wird eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr gewährleistet. Im Laufe des Jahres sind Lehrgänge zur Weiterbildung geplant.
Die Gruppe ist in die Katastrophenschutzpläne eingebunden und die einzige Rettungshundestaffel im Landkreis Kusel. Die ehrenamtlichen Helfer sind mit ihren speziell ausgebildeten Hunden bei der Suche nach vermissten oder verunglückten Menschen unersetzlich. Die Personenspürhunde, sogenannte Mantrailer, sind in der Lage einen bestimmten, individuellen Geruch zu verfolgen. Diese Geruchsspur verfolgen die Hunde über viele Kilometer in Ortschaften, Städten, Wäldern, Parks oder auch in Gebäuden. Dabei sind auch gereinigte Fußböden, Regen, Schnee, extreme Hitze oder Kälte und Wind kein Hindernis. Der Personenspürhund kann bei seiner Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden und sich trotz vieler Menschen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientieren. Dabei verfolgen die geschulten Tiere selbst Spuren, die mehr als eine Woche alt sind.
Die Alarmierung erfolgt durch die Rettungsleitstelle oder die Polizei. Im Einsatzfall rückt ebenfalls der Mannschafts-Transport-Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Altenglan mit aus, um die Schnittstelle zwischen DLRG-Betriebsfunk und dem Funk zu anderen Hilfsorganisationen und Rettungsleitstelle zu bilden.
Eine Mitarbeit in der Rettungshundestaffel ist auch ohne eigenen Hund möglich. Als sogenannter Flanker unterstützt man den Hundeführer bei der Absicherung und bei der Beobachtung des Umfeldes.
Es besteht natürlich grundsätzlich auch die Möglichkeit seinen eigenen Hund für die Rettungshundearbeit auszubilden. Detaillierte Infos dazu gibt der Ressort-Leiter Dirk Emrich unter 0176 34353552 oder rettungshunde@altenglan.dlrg.de.
Wie alle DLRG-Ortsgruppen finanziert sich auch die DLRG OG Altenglan ausschließlich über Spenden, Mitgliedsbeiträge & Kurseinnahmen. Einige regionale Firmen haben durch Spendengelder die Neugründung der Rettungshundestaffel finanziell unterstützt. Weiteres spezifisches Einsatzmaterial & Equipment soll im Laufe des Jahres angeschafft werden. Info’s beim technischen Leiter Einsatz/Ausbildung Patrick Cappel unter tl@altenglan.dlrg.de / Telefon 06381-9960901. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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