Lambrechter Kerweumzug bei brütender Hitze
Feurig heißer Lindwurm
Lambrecht. Wasserspritzpistole, Feuerwehrschlauch und kühle Getränke waren die wichtigsten Waffen im Kampf gegen die Bruthitze, die am Sonntagabend beim Lambrechter Kerweumzug herrschte. Musikalisch angeführt vom Musikverein Esthal und dem Kerwekomitee bahnte sich der kleine aber feine Lindwurm seinen Weg durch den Ortskern, vorbei an einigen hundert Zaungästen, die teils mit Sonnenschirmen bewaffnet der sengenden Sonne trotzten und den aus 17 Nummern bestehenden Festzug bejubelten. Unter anderem hatten die Garten- und Blumenfreunde Lambrecht, die Feuerwehr, das Fasnachtskomitee "Die Lambrechter Gäsbock", der TSV Lambrecht und die Kids der Grundschule Lambrecht fließig in ihrer Ideenkiste gewühlt und gezeigt, dass in Lambrecht das Vereinsleben noch richtig gut funktioniert und alle an einem Strang ziehen. Rhetorisch hervorragend aufgestellt zeigte sich Kerweredner Markus Bialas im Anschluss auf dem Festplatz, obgleich ihn die Lambrechter in vergangener Zeit durch vielfältige, vor allem lautstake Aktionen, regelmäßig um den Schlaf gebracht hatten. Eine besondere Rolle spielte in diesem Zusammenhang laut Markus Bilias unter anderem die Feuerwehr: "Im September am ersche Samstach, ich natürlich noch im Bett, voll beim Träme, es war ganz net, holten mich Sirene aus meim Bett. Die Feierwehr hot zwar digitale Empfänger, awwer die henn scheinbar manchmol ach en Hänger. Gut das mer sehen die Junge und Mädels von de Feierwehr, und jetzt henn mer ach und des mit Gewehr am erschte Samstach im Monat en Weckruf mehr."
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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