Gehäkeltes Gesamtkunstwerk
Der Pfälzerwald zieht ins Kreishaus SÜW

Viele fleißige Hände waren am Werk | Foto: gitanna/stock.adobe.com
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Landau. Alles begann mit einem Aufruf in den Medien und im kreiseigenen SÜW-Journal im Herbst 2023: Die Künstlerin Konnie Keller und der Verein Kultur und Kunst Leinsweiler e. V. hatten sich zusammengetan mit einem ambitionierten Ziel: Sie wollten den Pfälzerwald als gehäkeltes Kunstwerk darstellen und suchten dafür fleißige Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Ihr Vorhaben ist gelungen – und wie: Mit dem Können von mehr als hundert Frauen sowie drei Schulklassen und deren Lust am Kreativen ist ein Gesamtkunstwerk aus über 5.000 gehäkelten Teilen entstanden. Pilze, Pflanzen, Bäume, Flechten aus Sisal und unterschiedlichen Wollsorten ergeben nun das WALDWUNDER – den Pfälzerwald aus Schnur und Garn. Landrat Dietmar Seefeldt lädt alle Interessierten ein, sich bei der Vernissage am Sonntag, 16. Juni, ab 11 Uhr und darüber hinaus während der vierwöchigen Ausstellung im Kreishaus in Landau, An der Kreuzmühle 2, ein eigenes Bild von dem beeindruckenden Kunstobjekt zu machen.

Kreatives Gemeinschaftskunstwerk

Ein Gemeinschaftskunstwerk zu erschaffen, das auf die Schönheit und Verletzlichkeit des Ökosystems Wald aufmerksam macht, war und ist die Absicht des Vereins Kultur und Kunst Leinsweiler e. V. und der Künstlerin Konnie Keller. „Schließlich liegt ein UNESCO Weltnaturerbe quasi vor unserer Haustür, das es zu schützen gilt“, sind sich Konnie Keller und die Vereinsvorsitzende Dorothea Hafer einig. „Spätestens seit der weltweiten Häkelkunstbewegung ,Crochet Coral Reef‘, mit einem riesigen gehäkelten Satelliten-Korallenriff im Frieder Burda Museum in Baden Baden, ist klar geworden: Aus vielen gehäkelten Einzelteilen kann ein beeindruckendes Kunstwerk entstehen. Häkeln ist Kult!“

Landrat Dietmar Seefeldt betont: „Mehr als 40 Prozent der Fläche unseres schönen Landkreises sind vom Pfälzerwald bedeckt. Er hat also eine immense Bedeutung für uns – touristisch wie ökologisch. Die Kunst ist ein hervorragender Ansatz, um auf diese Bedeutung hinzuweisen.“ Darüber hinaus zeigten die Ausstellung und das dahinterstehende Projekt, dass Handarbeit die Menschen verbindet. So wurde unter anderem bei vielen Treffen nicht nur in der Leinsweiler Sonnenberghalle gemeinsam für das Kunstwerk zu den Häkelnadeln gegriffen.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Die Ausstellung kann ab dem 17. Juni bis einschließlich 17. Juli montags bis mittwochs 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, donnerstags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr besucht werden. Nachmittags sind Teilnehmerinnen des Projektes anwesend, vormittags sind nach telefonischer Absprache Führungen möglich, Telefon: 0177 5980550. An Feiertagen geschlossen.

Gäste der Ausstellung melden sich bitte zu den genannten Öffnungszeiten am Empfang im Kreishaus und nennen ihr Anliegen, die Ausstellung zu besuchen. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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