Bücherverbrennung
Lesung zu Jo Mihaly im Frank-Loebschen-Haus in Landau
Landau. Zum Gedenken an die Bücherverbrennung 1933 erinnert der Verein für Volksbildung und Jugendpflege (VVJ) an die Widerstandskämpferin Jo Mihaly (1902 bis 1989). Gleichermaßen begabt als Schriftstellerin wie als Tänzerin galt ihr ganzer Einsatz den Randgruppen der Gesellschaft, was sich in ihrem literarischen Werk spiegelt.
Zur Vita Jo Mihaly
Schon als Zehnjährige setzte sie sich für die Rechte der Sinti und Romas ein, lebte später eine Zeitlang mit ihnen auf der Straße und widmete ihnen die Romane „Michael Arpad und sein Kind" und „Gesucht: Stepan Varescu". Über den Ersten Weltkrieg führte sie Tagebuch und kümmerte sich mit großem Einsatz um Verletzte und Gefangene. Sie beteiligte sich am antifaschistischen Widerstand, thematisierte in Tanzauftritten das Leiden der Opfer von Krieg und Revanchismus. Ab 1933 im Exil in der Schweiz bemühte sie sich um Aufklärung und Flüchtlingshilfe. Ihr Werk zeugt von ihrem unerschütterlichen Glauben an das Gute im Menschen.
Termin der Veranstaltung
In der Matinee am Sonntag, 12. Mai, um 11 Uhr, im Frank-Loebschen-Haus in Landau lesen daraus Claudia Zimmermann und Hans Martin Rieger. Peter Kühn singt von ihm vertonte Gedichte. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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