Nathan der Weise
Schauspiel in der Jugendstil-Festhalle Landau
Landau. Naives Märchen oder optimistischer Gesellschaftsentwurf? Haltlose Utopie oder hoffnungsvolle Zukunftsvision? Auf jeden Fall ist das 1779 erschienene und 1783 uraufgeführte Stück „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing angesichts der nach wie vor ungelösten religiösen Konflikte immer noch aktuell. Das Gastspieltheater a.gon aus München zeigt das Drama in fünf Akten am Mittwoch, 15. März, in der Landauer Jugendstil-Festhalle.
Zum Inhalt des Stücks
Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge: Sultan Saladin wendet sich an den wohlhabenden und edelmütigen jüdischen Kaufmann Nathan, denn die Kassen sind leer. Doch er fragt nicht direkt nach Geld, sondern stellt Nathan die Frage, welche der drei großen Religionen denn wohl die wahre sei, und ist beeindruckt von Nathans kluger Ringparabel, die für Gleichberechtigung und gegenseitige Toleranz der Religionen wirbt. Statt um finanzielle Unterstützung bittet Saladin nun um Nathans Freundschaft. Überwunden werden alte Vorurteile und jahrelange Ressentiments, bis auch die letzten Zweifelnden ungeachtet ihres Glaubens zu einer großen Familie werden.
Einführung im Kleinen Saal
Die Einführung in das von Stefan Zimmermann inszenierte Stück übernimmt Landaus Alt-OB Hans-Dieter Schlimmer um 19.20 Uhr im Kleinen Saal. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr im Großen Saal.
Kartenvorverkauf
Tickets gibt es im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und an der Abendkasse. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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