3,5 Millionen Euro für digitalen Unterricht bewilligt
977 Tablets für die Landauer Schulen
Landau. Die 17 Schulen in städtischer Trägerschaft stehen vor einem Zeitenwandel: Mit einem enormen finanziellen und technischen Aufwand werden sie aufgerüstet. Bis Ende 2021 gibt es in allen Schulen in städtischer Trägerschaft einen kräftigen Schub hin zu einer umfassenden Digitalisierung.
Schrittweise werden alle Schulen mit einem ausreichend dimensionierten Breitbandanschluss versorgt. Ebenso werden sie an das Rechennetz der Stadt angeschlossen. Neben einer vollen WLAN-Ausleuchtung in allen Schulgebäuden sollen alle Unterrichtsräume mit interaktiven Displays, Apple-TV, iPads als Steuerungsgeräten und weiterer hochwertiger technischer Ausstattung versorgt werden. Zudem werden jeweils ein oder mehrere Klassensätze an mobilen Endgeräten angeschafft. Finanziert werden die Maßnahmen im Rahmen des DigitalPakts Schule, für den der Bund rund 3,15 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Hinzu kommt ein städtischer Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent, so dass alles in allem rund 3,5 Millionen Euro in die Schulen in städtischer Trägerschaft investiert werden können. Finanziert von Bund und Land werden in einem ersten Schritt 977 Tablets angeschafft, die den Schulen zur Ausleihe an Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt werden. Alle geplanten Maßnahmen sind im Vorfeld eng mit den Schulleitungen abgestimmt worden.
Bereits bestellt hat die Stadt nach Eingang des Förderbescheides die iPads, die sofort nach Erhalt betriebsbereit gemacht und für die Schulen konfektioniert werden. Diese Aufgabe übernimmt das Medienzentrum Südliche Weinstraße-Landau. Nach einem an der Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie den bewilligten Anträgen auf Lernmittelfreiheit orientierten Schlüssel werden die Geräte den Schulen zugeteilt. Wem ein Gerät zugeteilt wird, entscheiden die Schulen selbst. Die Geräte bleiben im Eigentum der Stadt, werden aber dauerhaft an die Schülerinnen und Schülern ausgeliehen.
Auch mit dem Ausbau der Infrastruktur für Breitband- und Stromanschluss soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Umsetzung übernehmen das städtische Gebäudemanagement, das IT-Amt der Stadtverwaltung und das Amt für Schulen, Kultur und Sport. Mit einem leistungsfähigen Breitbandanschluss versorgt werden die Grundschulen Süd und Arzheim. Die Verkabelung in den Schulen erfolgt in diesem Jahr in der Konrad-Adenauer-Realschule plus, den Grundschulen Thomas Nast, Godramstein, Dammheim und Nußdorf und im Zuge der fortschreitenden Sanierung auch im Eduard-Spranger-Gymnasium. Ziel ist es, möglichst einheitliche Standards im Ausbau, der digitalen Infrastruktur, der technischen Ausstattung sowie im Support zu erreichen.
Autor:Thomas Klein |
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