Hitze gibt den Takt vor
Bauhof Landau mit zwei Gießfahrzeugen unterwegs
Landau. Aktuell ist Gärtnermeisterin Ulrike Voss vollauf mit dem Thema Gießen beschäftigt. Entweder sie ist selbst in Landau unterwegs beim Gießen, oder sie macht als Leiterin des Grünpflegeteams im Bauhof des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) die Planung für die Gießeinsätze. Denn mit der anhaltenden Hitzewelle dieses Jahr geht eine extreme Trockenheit einher. „Das macht der Natur sehr zu schaffen. Den Pflanzen geht es nicht anders als uns Menschen - sie haben riesigen Durst. Für uns heißt das: Wir müssen unsere Gießeinsätze wirklich gut planen, um alles zu schaffen“, berichtet Ulrike Voss. Neben dem Gießen der Blumen in Kübeln und Beeten stehen auch Landaus Parks und Bäume im Auftragsbuch des städtischen Grünflächenamtes.
Mit zwei 2.000-Liter-Tanks im Einsatz
Nahezu täglich zieht Ulrike Voss mit einem Gießfahrzeug des EWL-Bauhofs los. Der darauf befestigte Wassertank fasst 2.000 Liter und wird von ihr bis zu fünf Mal je Einsatztag neu befüllt. Unterstützt wird sie von einer weiteren Fachkraft des Bauhofs. Denn neu ist, dass der EWL seit diesem Jahr zwei Wasserfässer á 2.000 Liter zur Verfügung hat. Er kann also zwei Gießfahrzeuge zugleich auf Landaus Straßen schicken. Zudem hat das neue Fass einen Elektromotorantrieb. „Damit verursachen wir viel weniger Lärm und auch zusätzlichen keine Abgase“, freut sich Ulrike Voss und ergänzt: „Der Einsatz zu zweit hilft uns sehr, unseren Gießplan einzuhalten. Denn beim Gießen ist Geduld gefragt: eine langsame Wasserzufuhr ist am wirksamsten. Sonst läuft das Wasser auf den ausgetrockneten Böden einfach ab, die Wurzeln können nicht profitieren.“ Auf der Gewinnerseite stehen Natur und Klima - und die Landauerinnen und Landauer können sich über saftiges Grün und schattenspendende Bäume freuen.
Sommerarbeitszeit im Bauhof
Momentan arbeiten die über 55 Beschäftigten im Bauhof des EWL nach der Sommerarbeitszeit. Das bedeutet, die Mitarbeitenden im Bereich Grünpflege und Straßenunterhalt beginnen morgens um 6.30 Uhr, die Müllwerker gar schon um 6 Uhr. „Das hilft bei den hohen Temperaturen schon viel, da unsere Leute weitgehend im Freien arbeiten. Dort kann die Hitze ab der Mittagszeit unerbittlich sein und gesundheitlich schwer belasten,“ gibt Dirk Wagner als Leiter des EWL-Bauhofs zu bedenken. Mit den jahreszeitlich angepassten Arbeitszeiten macht der EWL gute Erfahrungen. ps
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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