Dr. Ludwig Burgdörfer als Leiter des Missionarisch Ökumenischen Dienstes verabschiedet
Bedingungsloser Einsatz als Zuhörer und Wortkünstler

Unter dem Beifall der Gottesdienstbesucher zog Dr. Ludwig Burgdörfer (rechts) an der Seite von Oberkirchenrat Manfred Sutter nach seiner Verabschiedung aus der Stiftskirche aus. | Foto: Klein
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Landau. Schon 63mal hatte Dr. Ludwig Burgdörfer am Michaelistag Geburtstag, am Sonntag war es aber das erste Mal, dass er angesichts seiner Verabschiedung als Leiter des Missionarisch Ökumenischen Dienstes auch die Kanzel bestieg, um den zahlreichen Gottesdienstbesuchern der Stiftskirche in seiner ihm eigenen Wortgewalt von Engeln zu berichten. Die musikalische Gestaltung hatten Stiftskantorin Anna Linß und die Landauer Bläserkantorei übernommen.
Ausgehend von seinen persönlichen Begegnungen mit Engeln stellte Burgdörfer fest, dass in uns allen die Begabung zum Engelsein schlummere, man müsse nur erwachen. Die Kompetenz einander gut zu tun, zu helfen, hinzuhören, zuzupacken, zu trösten und beizustehen sei weit verbreitet. „Deshalb ergeht hiermit die herzliche Einladung bei dem Unternehmen Gott und Sohn einzusteigen, je nach Zeit und Kraft“, verabschiedete sich Burgdörfer.
Ein außergewöhnlicher Sprachjongleur und Wortkünstler sei Burgdörfer, ein aufmerksamer Zuhörer, einfühlsamer Seelsorger und ein sprachmächtiger Prediger verabschiedete Oberkirchenrat Manfred Sutter den scheidenden Leiter des MÖD. Sutter hob „den bedingungslosen Einsatz für die Mitmenschen im Sinne Jesu Christi“ hervor, dem sich Burgdörfer schon als Abiturient und Theologiestudent verschrieben habe. Sutter würdigte die besonderen Gaben und Begabungen Burgdörfers, von denen beispielsweise Lektoren und Prädikanten profitiert hätten, die er ausgebildet und in ihrem Dienst begleitet habe. Für die Mitarbeiter diakonischer Einrichtungen in der Pfalz entwickelte der MÖD unter Burgdörfers Leitung „Hilfsangebote für Helfende“, Auszeiten für die eigene Leib- und Seelsorge und einen Raum für Glaubensfragen.
Dass bei Ludwig Burgdörfer stets auch der Humor zwischen den Zeilen glänzt, zeigte sich daran, dass die Verabschiedungsfeier nicht mit Grußworten in die Länge gezogen wurde. Beim Auszug aus der Stiftskirche erhielt jeder Besucher eine Broschüre der „ungehaltenen Grußworte“. Immerhin 14 an der Zahl und der Dank von Burgdörfer selbst. Auch dies war wieder „typisch Burgdörfer“. kl

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Thomas Klein

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