SoLaWi macht‘s vor
Bio-Gemüse solidarisch anbauen

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In der fünften Anbausaison startet der „Verein SoLaWi Akazienhof Neustadt e.V.“ weiter durch – es sollen zukünftig bis zu 80 Haushalte mit biologisch erzeugtem, regional angebauten Gemüse versorgt werden.

Beim Info-Abend am 23. Januar 2020 um 19.30 Uhr im Haus am Westbahnhof in Landau stellen SoLaWi-Mitglieder und das Gärtner-Team das Projekt vor und stehen für Fragen zur Verfügung.

Durch Arbeitsbeteiligung und gemeinsame Finanzierung der Anbaukosten teilen die Mitglieder sowohl die Kosten des Anbaus als auch die Ernte. Die SoLaWi legt insbesondere Wert auf Qualität, d.h. frische, gesunde Nahrungsmittel – mindestens nach ökologischem Bioland-Standard – und auf regionale Nachhaltigkeit. Der Verein kooperiert mit dem Akazienhof von Familie Naumer, die auch die Fläche für den Gemüseanbau zur Verfügung stellt und die SoLaWi in vielen Bereichen tatkräftig unterstützt. Fachlich betreut wird der Verein von Tilman Ullisch, Gärtner der Fachrichtung Gemüsebau, und Kerstin Fügner, B.Sc. Ökolandbau & Vermarktung.

Die Mitglieder können über das Mitgärtnern direkt in Kontakt mit dem Boden, dem Anbau und der Ernte der verschiedenen Gemüsesorten sein, erhalten Tipps zur Weiterverarbeitung und lernen so den Wert der Lebensmittel neu kennen. „Ich entdecke neue Gemüsesorten, tausche mich mit anderen Mitgliedern über Rezeptideen aus und erweitere so mein Wissen und meinen Speiseplan. Außerdem mache ich mir viel mehr Gedanken, wie ich die Lebensmittel so verwerte und verarbeite, dass ich auch im Winter ausreichend habe und nichts wegwerfen muss. Ich weiß, wie viel Arbeit drinsteckt, und dadurch hat das Gemüse für mich einen anderen, höheren Wert.“, sagt Mitglied Tina Herbring.

Für andere bedeutet die SoLaWi aktive „Politik aus der Speisekammer“ – die Verbraucher entscheiden selbst, wie und wo ihre Lebensmittel hergestellt werden.

Bildungsarbeit für die Mitglieder, aber auch für andere Interessierte, stellt einen wichtigen Bereich der SoLaWi dar – Schulkinder verbringen „Ackertage“ vor Ort, oder das Gärtnerteam und Mitglieder berichten von ihrer Arbeit. Hiermit will die SoLaWi Wissen über alternative, umweltschonende Anbauformen und Ernährungsmöglichkeiten bieten und den direkten Kontakt zur Landwirtschaft ermöglichen. Das Pflanzen einer Hecke zum Windschutz und als Rückzugsort für Insekten und Vögel war 2019 ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, der auch 2020 fortgesetzt wird.

Für viele Mitglieder ist die SoLaWi aber auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs geworden, den sie nicht mehr missen wollen.

Bundesweit haben sich bereits mehr als 200 Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) gegründet – in Neustadt gibt es SoLaWi seit Mai 2015. Mit 35 Mitgliedern gegründet, ist der Verein „Solidarische Landwirtschaft Akazienhof Neustadt“ stetig gewachsen. Heute gehören ihm 140 Mitglieder an, darunter junge Familien. Sie kommen aus Neustadt und Umgebung, zum Beispiel aus Bad Dürkheim, Landau, Speyer und Haßloch.

Weitere Informationen unter www.solawi.info; Kontakt auch gern per E-Mail an neustadt@solawi.info.

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Autor:

Günther Scherer aus Neustadt/Weinstraße

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