Denkmalschutzprogramm
Bund fördert drei Südpfälzer Projekte
Gleich drei Südpfälzer Projekte erhalten in diesem Jahr eine Förderung aus dem Denkmalschutzprogramm des Bundes. „Das ist nicht selbstverständlich und freut mich daher ungemein“, sagte der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart nach der Bekanntgabe der Fördersummen für die Mörlheimer Kirchenorgel, die Burgruine Neuscharfeneck und das Landauer Haus zum Maulbeerbaum. „Deutschlandweit standen diesmal 70 Millionen Euro zur Verfügung; Davon erhält unsere Region jetzt über 1,2 Millionen Euro“, hob Gebhart hervor.
Für die Restaurierung der historischen Orgel in der katholischen Kirche von Mörlheim erhält die Gemeinde St. Martin Fördermittel von 128 000 Euro. „Es ist großartig, dass es uns gelungen ist, Fördermittel für dieses schöne Projekt zu erhalten“, sagte Gebhart, der sich vor Ort gemeinsam mit Dekan Axel Brecht und dem Orgelsachverständigen des Bistums Speyer, Christoph Keggenhoff, ein Bild von der Orgel gemacht hatte. Vom kraftvollen Klang der 1786 erbauten und verhältnismäßig kleinen Orgel war Gebhart sehr beeindruckt gewesen: „Toll, dass jetzt die notwendige fachgerechte Restaurierung erfolgen kann“, freute sich der Abgeordnete, der nach seinem Besuch in Berlin mit Nachdruck für den Erhalt des historischen Instruments eingesetzt hatte.
Die beachtliche Summe von 810 000 Euro fließt zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit der Burganlage Neuscharfeneck in der Gemeinde Flemlingen. „Das ist ein wirklich bemerkenswerter Betrag“, betonte Gebhart, der sich nach einem Besuch der im 13. Jahrhundert erbauten Festungsruine für die Bewilligung der dringend benötigten Mittel aus dem Denkmalschutzprogramm ausgesprochen hatte. „Dieses imposante Baudenkmal muss unbedingt erhalten werden, daher bin ich sehr froh, dass die Bewerbung von Verein und Gemeinde solchen Erfolg hatte“, sagte Gebhart, der die Burg im April gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Peter Lerch und Landrat Dietmar Seefeldt sowie dem Vorsitzenden des Vereins, Volker Lahr, besucht hatte.
Auch das älteste erhaltene Gebäude Landaus kann sich über eine Unterstützung durch den Bund freuen. Die Genossenschaft des Haus zum Maulbeerbaum erhält 308 000 Euro zur Instandsetzung des einsturzgefährdeten Gebäudes in der Landauer Altstadt. „Es ist eindrucksvoll, wie sich die Mitglieder der Genossenschaft gegen den drohenden Abriss gestellt haben. Es ist daher schön, dass auch hier eine Förderung durch den Bund erfolgt“, freute sich Gebhart, der sich schon lange für den Erhalt des Gebäudes einsetzt und auf Bundesebene für die Förderung geworben hatte. „Ich bin bei jedem Besuch aufs Neue beeindruckt von der jahrhundertealten Geschichte dieses Hauses“, sagte Gebhart, der sich im April persönlich ein Bild von den Arbeiten vor Ort gemacht hatte.
Autor:Thomas Gebhart aus Landau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.