Zu Ehren der Landauer Künstlerfamilie
Croissant-Archiv in Landau eingeweiht

Vera Volni, Ursula Müller, Tina van den Bongardt und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (v.l.n.r.) bei der Einweihung des Croissant-Archivs | Foto: Stadt Landau
  • Vera Volni, Ursula Müller, Tina van den Bongardt und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (v.l.n.r.) bei der Einweihung des Croissant-Archivs
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Landau. Croissant: ein Name, der die Herzen von Kunstfreunden in der Stadt Landau und der gesamten Region höher schlagen lässt. August, Hermann, Eugen und weitere Mitglieder der Familie sind untrennbar mit der reichen Geschichte der Bildenden Kunst in der Südpfalzmetropole und weit darüber hinaus verbunden. Eine Privatinitiative hat in den früheren, behutsam restaurierten Atelier- und Werkräumen der Künstlerfamilie in der Fortstraße 10 ein Croissant-Archiv aufgebaut, das jetzt offiziell eingeweiht wurde.

„Die Kulturstadt Landau ist wie eine Perlenkette – und nun noch um eine Perle reicher“, freut sich Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, der bei der Eröffnung des neuen Archivs sprach. „Die Familie Croissant ist durch ihre Werke ein sichtbarer und prägender Teil unserer Identität. Ursula Müller und Vera Volni haben mit Unterstützung von Tina van den Bongardt ein Meisterstück vollbracht, indem sie dem Œuvre der Künstlerfamilie Croissant eine neue Heimstatt an der alten Wirkungsstätte verschafft haben.“ Vom Croissant-Archiv und dem Atelier-Salon an gleicher Stelle werde man in der Kulturstadt Landau noch viel hören, ist Dr. Ingenthron überzeugt: „Ein fantastisches Projekt und gleichzeitig ein großartiger Ausdruck von Kunstsinn und Mäzenatinnentum“, betont er und dankt den Frauen für deren besonderes Engagement.

Auffinden von Werken war schwierig

„Da der Großteil des künstlerischen Nachlasses der Künstlerfamilie Croissant weit verstreut ist, ist die größte Herausforderung unseres Projekts das Auffinden von Original-Werken, Schriftstücken, Bildmaterialien und sonstigen Quellen“, berichtet Ursula Müller von ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Ihr Dank gilt der Stadt Landau, allen voran Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer, für die gute Zusammenarbeit beim Aufbau des Archivs – und ganz besonders den Landauern sowie Südpfälzern, die ihr bei der „Jagd“ nach Croissant-Werken und -Geschichten behilflich waren.

Hilfe aus der Bevölkerung sehr erwünscht

Im öffentlich zugänglichen Archiv ist der künstlerische Nachlass der Familie Croissant dokumentiert; hinzu kommen teils unveröffentlichte Croissant-Werke und Ausstattungsstücke wie das Tafelklavier von Hermann Croissant, das bislang im Stadtarchiv eingelagert war. Der Prozess ist aber noch längst nicht am Ende: Die Privatinitiative freut sich über weiteren „Input“ aus der Bevölkerung auf der Internetseite www.archiv-croissant, unter der E-Mail-Adresse kontakt@archiv-croissant.de und über die Handynummer 0152 02332288.

Öffnungszeiten des Croissant-Archivs

Das Croissant-Archiv ist zunächst samstags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.

Auch zur zweiten KUNST.NACH(T).LANDAU am 3. Juni gewährt der Atelier-Salon Einblicke in sein Croissant-Archiv. Die Originalwerke von damals werden um zeitgenössische Kunst von Bildhauerin Gabriele Köbler erweitert und die beiden Künstlerinnen Vera Volni und Inge Barié öffnen ihre Ateliers. ps

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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