Coronavirus legt Landauer Entenrennen lahm
Die Quietschenten schwimmen vorerst nicht
Landau.Es war alle Jahre stets ein Riesenspektakel und eine große finanzielle Unterstützung der Arbeit des Landauer Kinderschutzbundes. Tausende gelber Quietschenten schwammen beim Großen Entenrennen um die Wette für ihre Paten, die auf einen der tollen Preise hofften. Angesichts des derzeitigen Coronavirus wurde das für den 25. April geplante Entenrennen abgesagt.
Nicht einmal ein „Geisterentenrennen“ wird es geben. Um den Ausbruch von Covid-19 in der Region zu verlangsamen und Kinder, Jugendliche und deren Familien präventiv zu schützen, sagte der Kinderschutzbund Kreisverband Landau-SÜW e.V. sein Charity-Event ab. Ob es im Herbst nachgeholt werden kann, steht zurzeit noch in den Sternen. Die Entscheidung bedeutet finanzielle Einbußen für den Verein von rund 15.000 Euro. Ein tragischer Verlust – noch dazu zum 40. Kinderschutzbund-Geburtstag.
„Als Organisation, deren Hauptaufgabe es ist, Kinder zu schützen, halten wir uns nicht nur an die dringende Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und dem Robert-Koch-Institut, welche besagt, Freizeitveranstaltungen mit mehreren hundert Besuchern, bei denen Kontakt auf engstem Raum besteht, abzusagen. Als Einrichtung, die vorwiegend mit Heranwachsenden arbeitet, gilt für unsere Arbeit auch der Beschluss des Landes Rheinland-Pfalz, der dazu aufgerufen hat, Schulen und Kindergärten bis zum Ende der Osterferien zu schließen“, gibt Heinrich Braun, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes bekannt.
Bereits seit Montag ist das Kinderhaus BLAUER ELEFANT im Nordring 31 mit den Fachbereichen Jugend- und Familienberatung und Kinderschutzdienst geschlossen. Aufgrund dessen müssen Hilfen für Kinder, Jugendliche und deren Familien, die etwa von seelischer, körperlicher oder sexueller Gewalt oder auch einer Trennung oder Scheidung ihrer Eltern betroffen sind, vorerst auf telefonische Beratungsangebote vormittags zwischen 9 und 12 Uhr umgelegt werden.
Wie es mit anderen in diesem Jahr anstehenden Events zur Spendengewinnung weitergehen wird, ist derzeit noch nicht abschätzbar. „Wir werden uns sehr um alternative Termine bemühen. In jedem Fall hoffen wir aber, dass unsere Freunde, Helfer und Unterstützer uns in dieser finanziell schwierigen Zeit die Treue halten. Gesundheit und Schutz gehen einfach vor“, fügt Tanja Nau, die 1. Vorsitzende des Kinderschutzbundes hinzu.
Spenden zur Unterstützung des Vereins können mit dem Betreff „Kindesschutz“ auf folgende Konten getätigt werden: Sparkasse SÜW, IBAN: DE 78 5485 0010 0000 41244 oder VR-Bank Südpfalz, IBAN: DE93 5486 2500 0000 791717.kl
Autor:Thomas Klein |
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