Steigende Kosten - trotzdem Schwimmunterricht
DLRG unterstützt LA OLA Landau
Landau. Die Energiekosten werden in den kommenden Monaten weiter steigen – auch das Landauer Freizeitbad LA OLA muss hier reagieren. In einem Gespräch haben Landaus Oberbürgermeister und Geschäftsführer der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH Thomas Hirsch und der Vorsitzende der Landauer DLRG-Ortsgruppe Simon Nichterlein sowie der Leiter Ausbildung Philipp Schreiner jetzt besprochen, dass es möglich sein soll, trotzdem viele Schwimmkurse durchzuführen. Eine komplette Schließung des Bades wird nur im äußersten Notfall erwogen.
Schwimmkurse wichtig für Wassersicherheit
„Durch die Corona-Pandemie sind viele Schwimmkurse auf der Strecke geblieben und weniger Kinder und Jugendliche konnten Schwimmen lernen“, berichtet Vereinsvorsitzender Nichterlein. „Sollten die Schwimmbäder erneut geschlossen werden, gleich ob wegen eines Lockdowns oder des steigenden Energiebedarfs, befindet sich die Wassersicherheit in Deutschland eindeutig in Gefahr. Schwimmbäder dienen bei Weitem nicht nur dem Freizeitspaß, sie leisten einen großen Beitrag im Bereich der Schwimmausbildung und Wassersicherheit. Auch darf der gesundheitsfördernde Aspekt nicht außer Acht gelassen werden.“ Der DLRG Bundesverband habe in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz sowie an die Ministerpräsidenten der Länder bereits gefordert, die Schwimmbäder, deren Betrieb sehr gasintensiv ist, trotz möglicher Energieengpässe so lange wie möglich geöffnet zu lassen, informiert Nichterlein.
DLRG wichtig für Anfängerschwimmen in Landau
„Für die ehrenamtliche Arbeit der DLRG nicht nur im Bereich des Anfängerschwimmens sind wir sehr dankbar und wir werden sie weiterhin nach Kräften unterstützen“, betont Hirsch. Dazu gehöre auch die möglichst lange Offenhaltung des Freizeitbads LA OLA für den Schwimmsport und -unterricht. „In Anbetracht der drohenden Gasmangellage, die uns überall zu Einsparmaßnahmen zwingt, haben wir darum bereits entsprechend des Stufenplans der Bäderallianz gehandelt und besonders Energieintensive Bereiche des LA OLAs außer Betrieb genommen“, so Hirsch. Darüber hinaus habe man zu Saisonbeginn die Wassertemperatur in allen Becken moderat um jeweils ein Grad Celsius reduziert. „Mit diesen Maßnahmen sehe ich uns auf einem guten Weg für den Winter. Wir sparen notwendigerweise Energie ein und können trotzdem Schwimm- und Lehrschwimmbecken für die wichtigen Belange des Schwimmsports, Rettungsschwimmens und Anfängerschwimmens offenhalten“, ist Hirsch optimistisch.
Über die DLRG Landau
Die DLRG Landau e.V. ist eine Rettungsorganisation, die aktuell über 600 Mitglieder umfasst. Sie widmet sich in ihrem vorrangigsten Ziel der Aufgabe zur Schaffung und Förderung aller Einrichtungen und Maßnahmen, die der Bekämpfung des Ertrinkungstodes dienen. Für die permanente Ausbildung in den Bereichen Klein-Kinder und Jugendschwimmen, Selbstrettung und Rettungsschwimmen, Information, Erste Hilfe und Tauchen stehen zahlreiche engagierte Übungsleiter und Ausbildungshelfer zur Verfügung. Ferner ist die Ortsgruppe in den Katastrophenschutz des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
eingebunden. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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