Jubiläumsempfang zum 50. Geburtstag des Landkreises SÜW
Früher hieß es Paradies - heute heißt es Südliche Weinstraße

Die Festrede hielt Prof. Dr. Bernhard Vogel | Foto: Klein
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  • Die Festrede hielt Prof. Dr. Bernhard Vogel
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Landau. Sonnig südlich, verbunden mit einem leichten Wind, einem Aufwind versteht sich, so präsentierte sich heute der Kreis Südliche Weinstraße anlässlich des Jubiläumsempfangs zum 50. Geburtstag des Kreises. Viele Kreisbürger, Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, öffentlichem Leben, der Kirchen und der Hilfsorganisationen konnte Landrat Dietmar Seefeldt vor dem Kreishaus begrüßen. Unter Ihnen begrüßte er in besonderer Weise Dr. Thomas Gebhart als Vertreter der Bundesregierung, die neu gewählte Europaabgeordnete Christine Schneider, den früheren rgeinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck sowie seine Vorgänger im Amte Theresia Riedmaier und Gerhard Schwetje.
In seiner Festrede erinnerte der frühere rheinland-pfälzische und später thüringische Ministerpräsident Prof. Dr. Bernhard Vogel an die Entstehung des Kreises, als im Zuge einer gewaltigen Gebiets- und Verwaltungsreform das Land Rheinland-Pfalz, das von französischen Offizieren aus der Retorte geboren wurde, das Land neu strukturiert wurde. Er erinnerte an Helmut Kohl, der in seinem Bestreben um die neue Reform von einem Geistlichen als Luzifer bezeichnet wurde. Heute, so begann Dr. Vogel seine Rede, stehe der Kreis SÜW in einem anderen Licht da. "Früher hieß es Paradies, heute heißt man es Südliche Weinstraße", zitierte er einen Bürger. In seinem Rückblick kam Vogel auch nicht an Dr. Heiner Geißler vorbei, dem er ebenso große Verdienste bescheinigte wie auch Gerhard Schwetje. Der Kreis habe Großes erreicht und Anfangsbedenken schnell überwunden. In allen Regelungen aus Brüssel, Berlin und Mainz vermittle der Landkreis das Gefühl von Heimat und trage so zum Wohlfühlen der Kreisbürgerschaft bei. Diesen Heimatgedanken gelte es zu bewahren. Der Kreis habe nicht nur eigene große Erfolge zu verbuchen, er zeichne sich auch durch besondere Hilfe in der Partnerschaft mit Ruanda aus. Der Kreis möge diese Hilfe für Ruanda nicht vergessen, appellierte der Festredner ebenso wie mit seinem Ratschlag, aus dem erreichten Erfolg Mut zu schöpfen für einen guten Weg in die Zukunft.
Einen Streifzug durch die Geschichte und die Erfolge im Kreis zog Landrat Dietmar Seefeldt und erinnerte an seine Vorgängerin und Vorgänger im Amt. Die Zeiten damals und heute seien grundverschieden, zog Seefeldt eine erfolgreiche Bilanz in der Kreisentwicklung.
Markus Knecht vom Landauer Knechtverlag überreichte Landrat Dietmar Seefeldt das erste, eigens aufgelegte Buch zum 50. Geburtstag des Landkreises. Unter der Regie von Christian Hormuth wurden neun alte SÜW_Kreisschilder zugunsten des Hospiz für Landau und SÜW gemeinsam mit den Weinprinzessinnen Anna Fath und Ines Rehm versteigert, und insbesondere die Politik hatte hierbei immer ein Händchen nach oben gerichtet. Musikalisch umrahmt wurde der Jubiläumskreisempfang vom eigens ins Leben gerufenen Chor der Kreisverwaltung und dem Kreisjugendorchester. Seine Gastfreundschaft unterstrich das Geburtstagskind anschließend mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. kl

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Autor:

Thomas Klein

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