Landau ruft zur Unterstützung der regionalen Landwirtschaft auf:
Helfende Hände für die Ernte gesucht
Landau. Durch die Corona-Pandemie fehlen für die bereits laufende Erntezeit zahlreiche Helferinnen und Helfer, weil sie nicht wie sonst aus dem Ausland einreisen können. Die Stadt Landau ruft darum zur Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte in der Region auf.
„Viele Menschen haben auf Grund der Krise gerade mehr Freizeit als ihnen lieb ist“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch: „Und genau diese Hilfe können unsere Landwirtinnen und Landwirte jetzt dringend gebrauchen. Darum bitte ich Sie, wenn Sie freie Kapazitäten haben und es körperlich leisten können: Melden Sie sich und bieten Sie Ihre Arbeitskraft an!“
Damit Helfer auch finanziell etwas davon haben, hat die Bundesregierung bereits ein Maßnahmenpaket beschlossen. Dieses sieht unter anderem vor, dass Nebeneinkünfte aus der Landwirtschaft nicht vom Kurzarbeitergeld abgezogen werden. Den Landwirten greift die Bundesregierung zudem beispielsweise durch die Lockerung der 70-Tage-Regelung und durch flexiblere Arbeitszeiten unter die Arme. Saisonkräfte dürfen demnach länger sozialversicherungsfrei beschäftigt werden. Zusätzlich wird Leiharbeit für die Dauer der Krise erleichtert. Durch Soforthilfen und Liquiditätssicherungsdarlehen kann außerdem schnell Geld fließen, wenn dieses zur Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Betriebs gebraucht wird.
Wer bereit ist, die hiesige Landwirtschaft in dieser schwierigen Zeit als Saisonarbeitskraft zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelversorgung zu leisten, kann sich unter Angabe seiner vollständigen Kontaktdaten per E-Mail bei liegenschaftsabteilung@landau.de melden. Die Stadt Landau wird sich dann gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer um die entsprechende Vermittlung von Arbeitskräften kümmern.
Autor:Thomas Klein |
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