Gemeinsam für Toleranz, Respekt und Mitmenschlichkeit:
IGS Landau ist „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“
Landau. Grenzen überwinden – Vielfalt lieben: Unter diesem Motto wirbt der Verein Aktion Courage für sein bundesweites Schulprojekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Nach dem Otto-Hahn-Gymnasium, der Berufsbildenden Schule Jugendwerk St. Josef, dem Eduard-Spranger-Gymnasium, dem Max-Slevogt-Gymnasium und der Maria-Ward-Schule hat mit der Integrieren Gesamtschule jetzt die sechste Landauer Schule den Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ verliehen bekommen. Mit dabei waren neben Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Ingenthron auch der frühere OB Hans-Dieter Schlimmer sowie Jannik Kohlbacher und Bogdan Radivojević von den Rhein-Neckar Löwen, die die Patenschaft für die Schule übernommen haben.
Bürgermeister Dr. Ingenthron gratulierte den Schülerinnen und Schülern zur offiziellen Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. „Es ist großartig zu erleben, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler in Landau gemeinsam ein Zeichen für Toleranz, Respekt und Mitmenschlichkeit setzen und sich offen gegen jegliche Form der Diskriminierung und Intoleranz aussprechen“, so der Schuldezernent. „Gerade in Zeiten, in denen Populisten verstärkt versuchen, Ängste und Vorurteile zu schüren, heißt es gegenzuhalten. Dieser Tag und diese Auszeichnung ist ein Höhepunkt in der Geschichte der IGS. Er fügt sich als wichtiger Baustein ein in das Profil der IGS, die die Grundsätze einer demokratischen Schule lebt und umsetzt“, führte Dr. Ingenthron weiter aus.
„Was mich besonders berührt und hoffnungsfroh macht ist die Tatsache, dass die Initiative aus der Mitte der Schulgemeinschaft stammt. Junge Menschen übernehmen Verantwortung dafür, dass unsere Demokratie lebendig und wehrhaft ist und bleibt. Nun heißt es für die Schulgemeinschaft der IGS um Schulleiter Ralf Haug, die Herausforderung weiterhin mit Beharrlichkeit und Engagement anzugehen. Die Schule gibt damit ein Beispiel – und ich hoffe sehr, dass das Beispiel weiter Schule macht. Ich wünsche mir sehr, dass wir bald noch weitere Schulen in unserer Stadt zu diesem Kreis zählen dürfen“, so der Schuldezernent.
„Die Auszeichnung ist zugleich aber auch eine Verpflichtung“, so Dr. Ingenthron: „Es ist nicht damit getan, den Titel zu erwerben, eine Urkunde entgegenzunehmen und eine Plakette an die Wand zu hängen. Was diese Auszeichnung vor allem ausmacht ist die Tatsache, dass die Schulgemeinschaft aktiv bleiben und Projekte durchführen muss und damit dauerhaft das Bewusstein für dieses so wichtige Thema bei den Schülerinnen und Schülern schärft. Ein bedeutsamer und aktueller Aspekt ist dabei, dass sich die IGS im Rahmen der Pflegepatenschaft für den jüdischen Friedhof in Landau engagiert. Das ist ein weiteres Zeichen für das große gesellschaftliche Engagement der Schule und ein Beitrag zur Stärkung eines verantwortungsvollen Umgang mit der Geschichte und im Zusammenleben in der Gegenwart.“ stp
Autor:Thomas Klein |
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