Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen beendet
Intensivstation fertiggestellt
Landau. Um die medizinische Betreuung der Patienten stetig zu verbessern, hat das Klinikum Landau-Südliche Weinstraße mehr als 1,5 Millionen Euro investiert, um die Intensivstation der Klinik Landau in einer 12-wöchigen Bauphase zu sanieren und zu erweitern. Teil der Sanierungsmaßnahme war auch die Modernisierung einer auf der gleichen Ebene befindlichen Normalstation.
„Durch die Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen wird eine noch bessere medizinische Versorgung unserer Patienten ermöglicht und für die Beschäftigten des Klinikums entsteht ein hochmodernes Arbeitsumfeld, durch das optimale Abläufe realisiert werden können“, freuen sich Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau, und Dietmar Seefeldt, Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße, über das gelungene Ergebnis der Generalsanierung. „Die Neugestaltung der Intensivstation ist ein sehr wichtiger Schritt in der stetigen Weiterentwicklung unseres Klinikums. Die neuen Räumlichkeiten bedeuten eine Qualitätsverbesserung für Patienten und Mitarbeiter“, sind sich Dr. Maximilian Ingenthron, Bürgermeister der Stadt Landau und Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße, und Joachim George, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße, einig. Am 17. September haben die Bauarbeiten begonnen. Die Betreuung der intensivpflichtigen Patienten konnte auch während dieser Bauphase reibungslos weiterlaufen. „Die Intensivstation wurde vor Beginn der Bauphase in dem neuen noch nicht bezogenen OP-Trakt der Klinik Landau untergebracht. Dies hatte unter anderem den Vorteil, dass sich die technischen Voraussetzungen an eine Intensivstation wie unter anderem Lüftung, Sauerstoff, Druckluft und Überwachungseinheiten bereits in den neuen OP-Räumlichkeiten befanden“, erklärt Dr. Guido Gehendges, Geschäftsführer des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße. Durch die großzügigen räumlichen Strukturen des neuen OPs konnte eine optimale Betreuung der intensivpflichtigen Patienten gewährleistet werden. Der neue OP-Trakt der Klinik Landau wird Ende des ersten Quartals 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt, so auch im Rahmen eines Tages der offenen Tür, und anschließend in Betrieb genommen.
Die Intensivmedizin ist ein sensibler Bereich und erfordert höchste Aufmerksamkeit. So wurde der Umzug der Intensivstation in den OP-Trakt von langer Hand präzise geplant und auch der Rückzug in den neu sanierten Bereich wurde genauestens vorbereitet. Die auf der gleichen Ebene befindliche Normalstation „BE“ wurde im Zuge der Baumaßnahmen ebenfalls saniert und konnte bereits am 1. November wieder in Betrieb genommen werden. Die Anzahl von 13 Intensivbetten wurde nicht verändert, allerdings konnte durch die Verbindung zweier Gebäudeabschnitte die alte Intensivstation erheblich vergrößert und die einst ausgelagerten räumlichen Strukturen integriert werden. Durch den Verbindungsanbau und eine grundlegende Umplanung der Eingangsbereiche der Intensivstation und der angrenzenden Normalstation entstanden zusätzliche 93 Quadratmeter für neue Arzt- und Pflegezimmer sowie Lagerkapazitäten. Zudem wurden Umkleidebereiche von weiteren 27 Quadratmeter geschaffen. Auch die alten Flächen der Intensivstation wurden grundsätzlich saniert und umstrukturiert. Beispielsweise zu nennen sind ein neuer Lagerraum für Materialien und Medikamente, Wand an Wand zum offenen und modernen Stationsstützpunkt, neue Sanitär- und Technikräume sowie ein Wartebereich für Angehörige. Die Geräteausstattung weist seit Jahren einen hohen Standard auf. Bereits 2016 wurde die gesamte Monitoranlage auf der Intensivstation erneuert. Im Zuge der aktuellen Baumaßnahme wurde diese Anlage um weitere Sicherheitsmerkmale erweitert, die den Ärzten und Pflegekräften einen raschen Überblick über den Zustand ihrer Patienten ermöglicht. Der wachsende Gerätepark sowie die Lagerhaltung von Materialien und Medikamenten waren in der bisherigen Struktur an Grenzen gestoßen. Die neuen zusätzlichen Lagerräume ermöglichen durch übersichtliche Lagerhaltung eine Optimierung der Arbeitsprozesse, die für die Kernaufgaben der Patientenversorgung zur Verfügung stehen.
Durch die Erneuerung der Elektrotechnik, der Beleuchtung unter anderem auch mit tageslichtabhängiger Lichtregelung in den Patientenzimmern sowie der Umsetzung relevanter brandschutztechnischer Maßnahmen wurde der Grundstein für eine zukunftsorientierte pflegerische und medizinische Versorgung gelegt. Insgesamt wurden etwa 25,2 Kilometer Kabel und 200 Quadratmeter Lüftungskanäle verlegt und der neue Verteilerraum weist elf neue Verteilungen auf. Im Bereich des neuen Stationsstützpunktes befinden sich zwei über insgesamt sechs Meter lange Brandschutzvorhänge und auf der gesamten Station wurden 15 neue Brandschutztüren eingebaut. „Bis zu 40 Handwerker haben zeitgleich ihre Arbeit verrichtet“, so Carolin Seegmüller, Geschäftsführerin der Werkgemeinschaft Landau. „Unser Dank gilt allen beteiligten Firmen und den vielen Handwerkern, die innerhalb sehr kurzer Zeit eine grundsätzliche Sanierung und Erweiterung unserer Intensivstation ermöglicht haben“, stellt Klemens Eichenlaub, Technischer Leiter des Klinikums, heraus.
„Die Erweiterung und Sanierung der Intensivstation ist ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt für die Intensivmedizin in unserem Haus. Wir sind sehr glücklich über die vielen Verbesserungen und freuen uns auf die Arbeit in dem neuen hochmodernen Bereich“, erläutern der Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin Dr. Helmut Lang und der pflegerische Leiter der Intensivstation Christian Schardt. Besonders geschätzt wurde, dass das Behandlungsteam und die Hygieneabteilung des Klinikums eng in jede Planungsphase mit eingebunden waren, so dass für Patienten eine freundliche und hell gestaltete Umgebung geschaffen werden konnte.
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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