Bundesbewertungskommission vor Ort zur Besichtigung der Kleingartenanlage
Kleingartenverein „Am Ebenberg“ auf Erfolgskurs
Landau. Ein kleiner Marktstand mit frischem Obst und Gemüse, Honig aus eigener Herstellung und ein gemeinsamer Spielplatz: Die Kleingartenanlage „Am Ebenberg“ weiß zu überzeugen. Bereits im vergangenen Jahr konnte sich der junge Verein beim landesweiten Wettbewerb „Gärten im Städtebau“ gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen und wurde mit dem ersten Preis und der Goldmedaille ausgezeichnet. Als Sieger des Landeswettbewerbs darf der Kleingartenverein „Am Ebenberg“ das Land Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in Berlin vertreten. Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Stefan Kracht hat Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt die Bundesbewertungskommission aus Berlin in der Landauer Kleingartenanlage begrüßt und ihr die Anlage präsentiert.
„Das Gärtnern und das Modell Schrebergarten sind keineswegs mehr altmodisch, sondern erfahren derzeit eine richtige Renaissance“, weiß OB Hirsch. „Der Kleingartenverein »Am Ebenberg« steht dabei bespielhaft für eine nachhaltige, ökologische und naturnahe Gartenkultur und wurde nicht umsonst als attraktivste Kleingartenanlage in ganz Rheinland-Pfalz ausgezeichnet“, erklärt der Stadtchef. „Kleingärten tragen maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei, schaffen Erlebnisräume in der Natur, fördern naturnahes Denken, prägen das soziale Klima in Wohnquartieren und leisten einen großen Beitrag zur Umweltbildung.“ Er wünsche dem Verein viel Erfolg beim Bundesentscheid und hoffe, ihm im Dezember zum Gewinn des Bundeswettberwerbs erneut gratulieren zu dürfen.
Die Jury des Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“ steht, beurteilt die Kleingartenanlagen nach verschiedenen Kriterien. Neben der städtebaulichen Einordnung und deren stadtklimatischer Funktion, ökologischen Strategien und Maßnahmen sowie sozialen Projekten und bürgerschaftlichem Engagement fallen auch die Planung und die Gestaltung der Anlage und der Einzelgärten ins Gewicht.
Bereits im Landesentscheid konnte die Landauer Kleingartenanlage mit ihren 34 Kleingärten und einer Größe von 0,82 Hektar überzeugen. Die Anlage sei vorbildlich an das neue Quartier der ehemaligen Konversionsfläche angebunden und bilde eine ideale Schnittstelle zwischen dem Wohnpark, dem Spiel- und Sportcampus sowie dem Naturschutzgebiet Ebenberg, so die Jury. Darüber hinaus seien die Gärten artenreich, bunt und vielfältig, der Anteil der Nutzgärten für Obst und Gemüse sei erfreulich hoch und auch auf den Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel werde verzichtet. stp
Autor:Thomas Klein |
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