Digitalisierungsoffensive
Klinikum Landau - SÜW erhält Bewilligungsbescheid
Landau. Das Klinikum Landau – Südliche Weinstraße hat zwei Bewilligungsbescheide in Gesamthöhe von 2.118.186 Euro erhalten. Die Einrichtung will mit den Fördermitteln die digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation und die Informationssicherheit umsetzen. „Die bewilligten Digitalisierungsmittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds sind ein wichtiger Beitrag zur zukunftsweisenden Stärkung des Krankenhausstandorts – konkret hier vor Ort und somit natürlich für die Patientinnen und Patienten im ganzen Land. Nicht erst die Pandemie hat uns allen deutlich gemacht, wie wertvoll unsere Krankenhäuser im Land sind. Wir schreiben die Krankenhausversorgung auf hohem Niveau fort, damit die Menschen im Land bedarfsgerecht, schnell und umfassend versorgt werden können“, so Gesundheitsminister Clemens Hoch. Hochwertige und moderne Gesundheitsversorgung sei ein zentraler Punkt der Regierungsarbeit dieser Legislaturperiode.
Gelder für Digitalisierung
„Ein modernes Krankenhaus zeichnet sich auch durch technisch innovative Maßnahmen und sichere Strukturen aus. Auch verdeutlicht uns die Pandemie zudem, wie wichtig die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist. Wir freuen uns daher sehr, dass uns im Rahmen des Krankenhauszukunftsfonds Fördermittel des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen werden. Hierdurch können wir die Digitalisierung in unserem Klinikum Landau- Südliche Weinstraße weiter vorantreiben. Über diese Fördermittel hinaus werden wir auch als Klinikum im Themenfeld Digitalisierung erhebliche Eigenmittel einsetzen müssen,“ sagte der Geschäftsführer des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße, Dr. Guido Gehendges.
Krankenhauszukunftsfonds
Mit dem Inkrafttreten des Krankenhauszukunftsgesetzes am 29. Oktober 2020 wurde der Krankenhauszukunftsfonds geschaffen, um die Krankenhäuser zu modernisieren. Der Fonds umfasst elf verschiedene Fördertatbestände. Gefördert werden hierbei unter anderem Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, zum Beispiel Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. Die Maßnahmen werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund hierfür rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land Rheinland-Pfalz ergänzt diese Förderung in voller Höhe und stellt daher rund 60 Millionen Euro für die Ko-Finanzierung zur Verfügung. Dadurch verbleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil. Verwaltet wird der Krankenhauszukunftsfonds durch das Bundesamt für Soziale Sicherung.
Antragsverfahren
Das Land Rheinland-Pfalz hat für das Antrags- und Bewilligungsverfahren zur Umsetzung des Krankenhauszukunftsfonds auf Basis und in Ergänzung der „Richtlinien zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten“ des Bundesamtes für Soziale Sicherung und des Bundesministeriums für Gesundheit sehr schnell eigene Verfahrensregelungen (mwg.rlp.de/de/themen/gesundheit/krankenhauswesen/finanzierung-entgelte/) aufgesetzt, die das Antragsverfahren für die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser festlegen. Die Bescheide wurden postalisch versendet. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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