Kleiner Piepmatz freundet sich mit Ersatzmutter an
Kommt ein Vogel geflogen

Herbert fiel Juliane Kirsch eben mal vor die Füße und ohne passendes Federkleid fror er tierisch. | Foto: ps
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Landau. Alle Vögel sind schon da, und in der Tat, es zwitschert allerorten. Und nach dem Balzgezwitscher dauerte es nicht lange, da war auch das zarte Fiepen der geschlüpften Vogelbabys zu vernehmen. Am 8. April gegen 11 Uhr hat auch Juliane Kirsch solch einen kleinen Piepmatz hilflos und eiskalt in ihrem Hof gefunden. Trotz intensiver Suche fand sie in der nähren Umgebung kein Nest, in das sie das Vogeljungen hätte zurück setzen können. Noch rund 20 Minuten beobachtete sie das Küken, aber die Vogeleltern ließen sich nicht entdecken. Also nahm sie  den Piepmatz vorsichtig auf, setzte ihn in eine Wollsocke und wärmte ihn mit einer Wärmflasche. Ungewollt entstand so eine Freundschaft zu "Herbert", wie sie den Piepmatz spontan nannte. Im Tiergeschäft in Landau besorgte sie extra noch Nestlingsfutter, und so startete ein sehr schönes, aber auch anstrengendes Abenteuer.
Alle 30 Minuten füttern, Nest sauber machen, wiegen und Wärmflasche kontrollieren. Nach ein paar Tagen konnte man schon die ersten Federn spitzeln sehen. Ebenso wurde Herbert immer mobiler und verließ immer öfter sein kleines Nest. Nach zehn Tagen hüpfte der Kleine schon über den Tisch und trainierte seine kleinen Flügel. Wenig später folgte sogar der erste Flug, der ihn aber nur über 1,5 Meter trug. Aber ab dann gab's kein Halten mehr: Herbert flitzte im Garten herum, versteckte sich im hohen Gras oder er flog auf die Mauer. Aber er fand immer wieder den Weg zu seiner Ersatzmutter, die ihn rührend umsorgte. Selbst das Essen und Finden von Würmern, Larven und Beeren hat sie mit Herbert eingeübt und ihn auf sein künftiges Leben in der Natur vorbereitet. Denn gutes Wetter vorausgesetzt, geht es dann dieser Tage in die Freiheit. Ob Herbert sie annehmen wird, muss sich zeigen, bei seiner Ersatzmutter jedenfalls fühlte er sich piepwohl und schlüpfte ihr nicht nur durch die Kleidung, er wuschelte sich auch in ihre Haare. kl

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Thomas Klein

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