29 vorgelegte Konzepte
Letzte freie Bauflächen im Landauer Wohnpark
Landau. Die Entwicklung des Landauer Wohnparks am Ebenberg geht auf die Zielgeraden. Mit den Baufeldern 22a und 25b/d werden jetzt die letzten Grundstücke auf dem Konversionsgelände im Süden der Stadt vermarktet. Dabei kommt erneut ein echtes Landauer Erfolgsmodell zum Einsatz: die Konzeptvergabe. Im April soll im Bauausschuss und anschließend im Stadtrat die finale Entscheidung fallen, wer die beiden Baufelder entwickeln wird. Um über die eingereichten Konzepte zu beraten und die anstehende Vergabeentscheidung fachlich vorzubereiten, trat jetzt eine Jury zusammen.
Konzeptvergabe der Baufelder am Ebenberg Landau
„Bei der Konzeptvergabe kommt nicht die oder der Höchstbietende zum Zuge, sondern die- beziehungsweise derjenige mit dem besten Konzept unter Berücksichtigung unserer städtischen Vorgaben“, erläutert OB Thomas Hirsch. Dieses in Landau schon seit zehn Jahren mit viel Pionierarbeit umgesetzte Modell gelte inzwischen landes- und bundesweit als vorbildlicher Weg der zukunftsfähigen Quartiersentwicklung, so der Stadtchef. Erfreulich: „Für die beiden letzten Baufelder unseres Wohnparks am Ebenberg gingen insgesamt 29 Bewerbungen bei uns ein“, berichtet Hirsch, der an der Jurysitzung im kleinen Saal der Jugendstil-Festhalle ebenso wie Bauamtsleiter Christoph Kamplade und die Leiterin der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung Kerstin Weinbach teilnahm. Dies zeige das große Interesse am Wohnstandort Landau, gleichzeitig aber auch, dass das transparente, faire und anonyme Ausschreibungsverfahren bei Investoren, Architekten sowie Bauherren breite Anerkennung finde, so der OB.
Alle Konzepte wurden der Jury anonymisiert vorgelegt. Diese Anonymität wird erst bei der Bauausschusssitzung im April aufgehoben. Der Jury gehörten neben dem Oberbürgermeister drei externe Experten aus Städtebau, Landschaftsplanung und Architektur sowie sechs Mitglieder der Ratsfraktionen an. Nach der Einigung auf eine Platzierung der vorgelegten Entwürfe formulierten die Jurymitglieder eine Empfehlung an die städtischen Gremien.
Die letzten freien Baufelder im Wohnpark am Ebenberg Landau
Das „Doppel-Baufeld“ 25b/d ist insgesamt rund 4.000 Quadratmeter groß und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur umgebauten Panzerhalle. Ein Teil des Grundstücks soll daher locker mit Einfamilienhäusern bebaut werden, um so das historische Gebäude baulich freizustellen. Der übrige Teil des Grundstücks wird als Fortsetzung des Townhouse-Projekts auf dem Nachbargrundstück gesehen. Für das etwa 6.600 Quadratmeter große Baufeld 22a ist die Fortführung der begonnenen Blockrandbebauung mit Gebäuden unterschiedlicher Typologien geplant. Denkbar sind sowohl Townhouses als auch Reihen- oder Mehrfamilienhäuser. Bei allen Bauvorhaben sind neben einer guten Architektur und einem schlüssigen Städtebau hohe ökologische und energetische Standards einzuhalten sowie anteilig sozialer Wohnraum vorzusehen. ps
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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