„Nervennahrung“ für Berater am Kinder- und Jugendtelefon
MdB Thomas Hitschler überreicht Geschenkkorb an Kinderschutzbund

Freuen sich über die „Nervennahrung“ für die ehrenamtlichen Telefonberater: Heinrich Braun (links) und Vanessa Lang vom Kinderschutzbund sowie MdB Thomas Hitschler (Copyright: DKSB).
  • Freuen sich über die „Nervennahrung“ für die ehrenamtlichen Telefonberater: Heinrich Braun (links) und Vanessa Lang vom Kinderschutzbund sowie MdB Thomas Hitschler (Copyright: DKSB).
  • hochgeladen von Sina Ludwig (geb. Kaimer)

Landau. Am Montag, 20. August hat MdB Thomas Hitschler dem „Sorgentelefon“ des Deutschen Kinderschutzbundes Landau-SÜW e.V. bereits zum dritten Mal einen Korb mit Tee und Süßigkeiten überreicht. Die Verpflegung soll den rund sechzig Ehrenamtlichen zugutekommen, die montags bis samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr im Dachgeschoß des Landauer Kinderhauses BLAUER ELEFANT vom Hörer aus Heranwachsende bundesweit, anonym und kostenlos bei ihren Problemen beraten.

„Neben Fragen zur Pubertät, Sexualität oder Sorgen rund um Themen wie Schule, Freunde oder die erste Liebe, werden unsere ehrenamtlichen Berater am Telefon auch oft mit Anliegen konfrontiert, die von den Zuhörern starke Nerven verlangen“, erklärt Diplom-Psychologin und Projektleiterin Vanessa Lang. Um Gesprächsthemen wie Suizid, Suchtkrankheit von Angehörigen, Missbrauch oder Mobbing während der dreistündigen Beratungsschichten zu „verdauen“ und sich anschließend wieder auf das nächste Telefonat einlassen zu können, gönnen sich die Berater zwischendurch – für ihre „Psychohygiene“ – dann ein Stück Schokolade oder einen heißen Tee. Ein Wunsch, dem MdB Thomas Hitschler mit einem großen Korb voller „Nervennahrung“ bei seinem Ortstermin im Kinderhaus gerne nachkommt.

„Die qualifizierte ehrenamtliche Arbeit am „Sorgentelefon“ ist nicht nur für Kinder und Jugendliche, die niemanden haben, dem sie sich anvertrauen können, eine wertvolle Stütze. Da das Angebot seit 1983 besteht und bis zu 5.000 Anrufe pro Jahr entgegen nimmt, zeigt es auch, wie sich gelebtes Ehrenamt in der Südpfalz unter dem Dach professioneller Kinderhilfe bewähren und etablieren kann“, so Hitschler im Gespräch mit Kinderschutzbund-Geschäftsführer Heinrich Braun.

Die nächste Ausbildungsgruppe für das Kinder- und Jugendtelefon – der „Nummer gegen Kummer“ – findet ab Freitag, 19. Oktober statt. Mit einem Zeitumfang von achtzig Stunden werden Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene, die empathisch und teamfähig sind sowie gut zuhören können, donnerstags von 18:30 bis 21:30 Uhr sowie an drei zusätzlichen Wochenenden geschult. Inhalte sind unter anderem die körperliche Entwicklung und Lebenswelt der Heranwachsenden, Schwerpunktthemen am Telefon sowie Informationen zum Hilfenetz. Interessierte können sich per E-Mail unter kjt@blauer-elefant-landau.de zu einem Vorgespräch melden.

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Autor:

Sina Ludwig (geb. Kaimer) aus Landau

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