Studentisches Wohnen über dem Supermarkt
Richtfest in der Landauer Annweilerstraße
LANDAU: Am 08.11. ab 15:30 Uhr feiern ALDI SÜD und das Studierendenwerk Vorderpfalz Richtfest für den modernisierten ALDI-Markt in der Annweilerstraße 17 mit 199 neu gebauten Wohnheimplätzen für Studierende. Geplant sind 176 Einzelapartments und 10 Wohngemeinschaften. Das Bauprojekt soll 2025 fertiggestellt werden.
Seit vielen Jahren bemüht sich das Studierendenwerk Vorderpfalz um die Schaffung von neuem Wohnraum für Studierende. Nicht zuletzt auch, um den angespannten Wohnungsmarkt in der Stadt zu entlasten. Zuletzt hatte der Druck durch die sinkenden Studierendenzahlen (von 8.708 in 2020 auf 7.173 in 2024) und eine verstärkte Online-Lehre zwar nachgelassen, doch trotz dieser Effekte ist die Wohnheimquote in Landau auch mit dem neuen Wohnheim und dann 620 Plätzen in der Stadt weiterhin nur bei 8,6 Prozent. Im Landesvergleich liegt sie bei fast 10 Prozent und bundesweit wird von der Politik immer wieder das Ziel 15% ausgegeben.
Weil ALDI SÜD bei Neubauprojekten oder der Modernisierung von Filialen lokale Anforderungen und Bedarfe aufgreift, ist bereits in vielen Städten Wohnraum für Studierende entstanden. „Die Kombination mit studentischem Wohnen funktioniert an vielen ALDI SÜD Standorten sehr gut. Die vielen neu entstandenen Wohnungen zeigen, wie groß der Bedarf ist – und wie gut wir zusammenpassen,“ sagt Jan Riemann, Group Director Real Estate bei ALDI SÜD.
„In Hochschulstädten mit einem angespannten Wohnungsmarkt für Studierende und in Städten ohne geeignete Bauplätze ist die Aufstockung von ALDI-Märkten eine Win-Win- Situation für alle Beteiligten: die Uni-Stadt Landau, das Studierendenwerk, die Studierenden und die Umwelt. Intelligente Innenverdichtung statt Versieglung neuer Flächen“, erklärt Andreas Schülke -Geschäftsführer des Studierendenwerks seine Motivation für die ungewöhnliche Partnerschaft. „ Für uns ist und bleibt dies ein richtungsweisendes Leuchtturmprojekt für das studentische Wohnen von Morgen“.
Die Projektpartner erreichen mit dem Bauprojekt gleich mehrere positive Effekte:
- Es mussten keine neuen Flächen für den Bau des Wohnheims versiegelt werden.
- Das Wohnheim liegt sehr zentral in der Stadt und nah zur Hochschule.
- Der städtische Wunsch nach einer „Innenverdichtung“ wurde erfüllt.
- Das Wohnen über einem modernen Discounter ist ein enormer Zugewinn im Bereich Wohnkomfort und bietet den Studierenden kurze Wege.
- Die in Landau seit langem bekannte Konkurrenz-Situation um günstigen Wohnraum wird deutlich entschärft.
- Verbesserung der lokalen Nahversorgungsqualität
- Zusätzliche Verkaufsfläche ermöglicht zeitgemäße Präsentation nachgefragter Warengruppen wie regionale, saisonale, vegane und Bio-Produkte.
Autor:Thomas Mosthaf aus Landau |
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