Tüftler treffen sich zum 50. Mal beim Repair-Café
Schrauben für Nachhaltigkeit
Landau. Auch beim 50. Repair-Café setzten die engagierten Tüftler ihre Erfolgsbilanz fort: Über die Hälfte der kaputten Geräte bekommen sie flott. „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Dazu tragen die fleißigen Reparateure in vorbildlicher Weise bei und erfreuen dazu noch Mitmenschen mit ihrem Geschick“, dankte Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron dem ehrenamtlichen Team des Vereins Seniorenbüro–Ehrenamtsbörse mit seiner Vorsitzenden Christine Baumann. Seine besondere Anerkennung galt dem EWL, in dessen Dienstgebäude die stets rege besuchte Veranstaltung seit einem Jahr stattfindet.
Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL), hatte ganz persönlich Grund zur Freude: Er hatte mit einer defekten Kaffeemaschine selbst einen „Patienten“ mitgebracht. Nach 20 Minuten war das Gerät wieder am Start. „Geübter Blick und geschickte Hände – so funktioniert Nachhaltigkeit in der Praxis“, ist er überzeugt. Mit genauem Blick hatte er die Reparatur verfolgt.
Vor rund vier Jahren hatte sich eine Gruppe Ehrenamtlicher des Vereins Seniorenbüro-Ehrenamtsbörse unter dem Motto „Reparieren – kein Problem“ zusammengetan. Seitdem tüfteln die Mitglieder einmal im Monat und bringen Haushaltsgeräte und auch Unterhaltungselektronik wieder in Gang. Vor einem Jahr ist das Repair-Café in sein neues Domizil in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1 gezogen. Parallel organisieren die Mitglieder des Vereins stets noch Kuchen und Getränke, um die Wartezeit zu überbrücken.
Das 50. Treffen wurde mit Musik in Pfälzer Mundart auf der Terrasse begleitet – die „Pälzer Helde“ spielten für die Helden an den Werkbänken und alle Gäste. Ein schönes Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz mit Schraubenzieher, Zange und Lötkolben.
Das Repair-Café findet immer am zweiten Samstag im Monat von 14 bis 16.30 Uhr im Foyer des EWL, Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1, statt. Bürgerinnen und Bürger dürfen dann Reparaturbedürftiges bringen. Einzige Bedingung: Die Teile müssen unter einem Arm zu transportieren sein. Ersatzteile und Materialien werden vergütet, der Service selbst ist kostenlos. ewl
Autor:Thomas Klein |
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